Loire-Nieuport LN-40/401 "French Navy Dive Bomber"(Special Hobby - Nr. SH 48058)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie französische Regierung gab Ende der 30er-Jahre die Entwicklung eines bordgestützen Sturzkampfbombers in Auftrag. Basierend auf der Ni.1940 entwickelte Nieuport einen Sturzkampfbomber mit klappbaren "Kinckflügeln" für den geplanten Trägereinsatz. Wie bei anderen Sturzkampfbomber dieser Zeit wurde die Bombenlast von 225-500 kg unter dem Rumpf an einer Abweisergabel befestigt. Die Sturzflugbremse wurde spreizbar im unteren Bereich des Seitenruders integriert. Nach dem sich diese Sturzflugbremse im Test nicht bewährte, wurde das ausgefahrene Fahrwerk als Sturzflugbremse verwendet. Als Bewaffnung dienten 2 7.5mm Maschinengewehre in den Flügeln und eine 20mm Maschinenkanone in der Propellerachse. Der Erstflug fand im Juni 1938 statt und die Maschine hatte die Bezeichnung LN.40. Die modifizierte Sereienvariente für die Marine bekam die Bezeichnung LN.401. Auch die Armee bekundete Interesse an dieser Maschine. Unter der Bezeichnung LN.411 wurde eine Starrflügel-Version für die Armee erstellt. Nachdem die Armee nicht mit der Leistung der Maschine zufrieden war, wurden auch die LN.411 an die Marine geliefert. Insgesamt wurden 15 LN.401 und 57 LN.411 gebaut, von denen nur 23 Maschinen zum Einsatz kamen. Keines der Flugzeuge wurde jemals auf einem Flugzeugträger eingesetzt. Der BausatzDer Bausatz besteht aus zwei grauen Spritzlingen und einem Resin-Cockpit. Das ganze wird mit Ätzteilen für den Gurt un das Amaturenbrett abgerundet. Seltsamerweise liegen meinem Exemplar zwei tiefgezogene Cockpithauben bei und nicht, wie auf der Packung angepriesen, normaler Klarsichtspritzguss (Conopy is injected). Die Spritzgussteile könnten für meinen Geschmack etwas detaillierter sein. Sie wirken irgendwie spielzeugartig. Dafür sind die Resinteile sehr schön gegossen.
Azur LN.411 vs. Special Hobby LN-40/401Im Vergleich sieht man recht schnell, dass die Plastikteile beider Bausätze gleich sind. Nur bei den Resinteilen gibt es geringe Unterschiede. Der Auffälligste ist wohl der Fanghaken der LN-40/401. Wenn man schon den Azur Bausatz einfach wieder verwendet, warum kann man dann nicht zumindest die Option für gefaltet Flügel ergänzen? Schade...
Die AnleitungDie 10-seitige s/w Anleitung ist in zwölf Bauschritte aufgeteilt. Drei weitere Seiten sind für die Bemalungshinweise der drei darstellbaren Maschinen reserviert. Die Farbhinweise werden nur für Gunze Farben bereitgestellt. Die Decals sind von AVIPrint und versatzfrei. Einleitung Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Die LN-40/401 ist definitiv ein eigentümlicher Franzose, der sicher auf dem Laufsteg nicht punkten kann, aber genau das macht den Reiz des Flugzeuges aus. Für Anfänger sicherlich nicht geeignet, aber ein gestandener Modellbauer kann ein schönes Modell aus diesem Bausatz machen. Weitere Infos:Referenzen: Diese Besprechung stammt von Robert Espenschied - 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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