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LFG Roland C.II Walfisch

von Roland Sachsenhofer (1:48 Eduard)

LFG Roland C.II Walfisch

„And now to something completely different"... ganz nach dem Motto eines anderen bekannten „flying circus" war mir nach ein wenig Abwechslung. Diese wollte ich mir in Form eines Mehrdeckers gönnen, der schon ein wenig mehr Verspannungsdrähte aufweisen können sollte, als die bis dahin gemeisterten fliegenden Drahtverhaue.

LFG Roland C.II Walfisch

Eduards Roland bietet in so einem Fall ein ganz gute Wahl: Der Bausatz selbst glänzt durch angenehme und dem Sujet auch angemessene Detailfülle, wunderbare Passgenauigkeit und - hier besonders wichtig - durch einen durchdachten Teile-Aufbau.

LFG Roland C.II Walfisch

Bei diesem tschechischen Hersteller muss natürlich auch die Ausstattung mit Ätzteilen und Maskierfolien genannt werden, welche die Detailierungsstufe und die Zügigkeit des Baus noch einmal erhöhen.

LFG Roland C.II Walfisch

Wie beim Bau von Mehrdeckern üblich, wurden die Einheient von Rumpf-unteren Tragflächen, die beiden oberen Flächen, das Leitwerk sowie das Fahrwerk getrennt gefertigt und erst im Zuge des Aufriggens zusammen geführt. Für die Verspannungsdrähte hatte ich mir Folgendes überlegt: durch die einholmige Verbindung der beiden Flächen und die Position der Drähte wurde eine komplette Verspannung vor der Montage der beiden oberen Flächen ermöglicht. Diese wurden erst nach Abschluss der „spannenden" Arbeit montiert, die Verbindungsstellen mussten danach zwar noch einmal gefillert, verschliffen und lackiert werden - dies war allerdings ein fairer Preis für das auf diese Weise recht erleichterte Riggen. Für die Drähte selbst habe ich sogenanntes „unsichtbares" Nähgarn verwendet, Cyanacryladkleber heftete dieses Garn in kleine vorgebohrte Vertiefungen.

LFG Roland C.II Walfisch

Die gut einsehbaren und üppig ausgestatten Innenräume sind eine schöne Übungsgelegenheit, Sperrholz darzustellen. Besonders angetan hat es mir die Bordkamera des Aufklärers; diese besteht aus insgesamt sieben Teilen, inklusiver mehrerer Ätzteile... ein kleines Modell im Modell, das leider weitgehend im Bauch des Walfisches verschwindet.

LFG Roland C.II Walfisch

Die Bewaffnung wird am besten weitgehend aus dem mitgelieferten gerollten Blech aufgebaut - ein Ausbau, der gerade bei den hier sehr gut sichtbaren Spandau- und Parabellum Maschinengehwehren Sinn macht.

LFG Roland C.II Walfisch

Zum Schluss noch ein Punkt, auf den man bei allem Positiven, das zu diesem Bausatz zu sagen ist, achten muss: die Auspuffanlage muss vorne und am hinteren Ende aufgebohrt werden. Eduard gibt in seiner Bauanleitung auf diese aus Originalfotos gut ersichtliche Tatsache keinen Hinweis, sondern bildet diese Zone als geschlossenen, massiven Teil aus.

LFG Roland C.II Walfisch

Aus den fünf attraktiven Möglichkeiten habe ich mir eine an der Westfront 1917 geflogene Roland ausgewählt. Dass von dieser Maschine im Speziellen wie von Rolands C.II im Allgemeinen einige qualitätvolle Originalfotos existieren, erleichtert dabei die modellbauerische Arbeit.

Wer sich die einzelnen Bauschritte genauer ansehen will, kann dies gern hier im Werkstattbereich des JAM Forums machen.

Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen: ro punkt sachsenhofer at gmx punkt at

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LFG Roland C.II Walfisch

 

Roland Sachsenhofer

Publiziert am 24. August 2012

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