MiG-29UB Fulcrum-Bvon Andreas Hermanns (1:48 Eduard)Das OriginalZur Zeit des Kalten Krieges gab es ab1972 in der sowjetischen Militärführung erste Überlegungen zur Entwicklung eines Flugzeugs, dass den amerikanischen Neuentwicklungen F-15 und F-16 ebenbürtig sein sollte. Mit der MiG-29 wurde daher ein Flugzeugtyp für die Frontfliegerkräfte entwickelt, welches unter Feldbedingungen auch auf unbefestigten Startplätzen einsatzfähig sein sollte. Im Oktober 1977 flog schließlich der erste Prototyp. Aufgrund des revolutionären Designs zeichnete sich die MiG-29 durch Flugfähigkeiten aus, die vielen westlichen Kampflugzeugen überlegen waren. Im Laufe der Zeit wurde eine große Anzahl an Varianten erprobt und gebaut. Die MiG-29 UB - eine zweisitzige Trainervariante - hatte schließlich im April 1981 ihren Erstflug. Das ModellWie die Su-25 stammt auch dieser Bausatz aus der sog. Limited Edition Reihe von Eduard. Der randvoll gefüllte Karton enthielt neben den Spritzgussrahmen auch etliche Resinteile (etwa Cockpit, Schleudersitze), zwei Fotoätzrahmen und Masken für die Kanzelhaube. Der Zusammenbau des Fliegers erwies sich allerdings als echte Herausforderung. So mussten beispielsweise die beiden Resin-Cockpitsektionen an einigen Stellen fast auf Papierstärke herunter geschliffen werden, damit sie sich in die Rumpfhälften einfügen ließen. Ebenso konnten sich die an einigen Baugruppen entstandenen Spaltmaße im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Aber wozu gibt es Mr. White Putty von Gunze? Nachdem ich alle Hürden bewältigt hatte, blieb nur noch die Entscheidung für eine der sechs möglichen Varianten. Meine Wahl fiel schließlich auf die Maschine der russischen 31st GvIAP. Nun ja - eine langweilige graue Maus. Aber farbenfroh waren die Vorschläge im Prinzip alle nicht und ich wollte unbedingt einen russischen Vogel bauen. Referenzfotos, die ich mir im Internet angesehen habe, zeigten die Maschinen in einem recht pflegebedürftigen Zustand. Ganz so drastisch wollte ich meinen Bausatz aber nicht darstellen. Das Weathering hielt sich daher in Grenzen. Andreas Hermanns Publiziert am 22. Juni 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |