De Havilland Vampire Mk.55

von Stefan Nadler (1:48 Hobbycraft)

Das Vorbild:

Österreich wurde 1938 - widerstandslos - von Deutschland annektiert und erklärte sich 1945 wieder für unabhängig, wurde aber durch die vier Alliierten besetzt. Die volle Selbständigkeit wurde erst 1955 erreicht, in diesem Jahr begann auch die Neuaufstellung von Streitkräften. 1957 stellten die Luftstreitkräfte die ersten Düsenflugzeuge in Dienst; drei deHavilland Vampire T.55 Jettrainer. In den sechziger Jahren wurde eine Handvoll zusätzlicher Vampires gekauft, 1972 wurde der Typ dann außer Dienst gestellt.

Das Modell:

Der innere Zwang, eine Vampire nach österreichischem Vorbild zu bauen, befiel mich erst, als ich keinen geeigneten Bausatz (CMR, Aeroclub, Classic Airframes) auftreiben konnte. Alles, was ich ergatterte, war ein Hobbycraft-Kit einer Vampire NF.10, ein Zweisitzer zwar, aber kein Trainer. Auf Umbauten war ich also gefasst. Der Hobbycraft-Bausatz erwies sich aber nahezu als unbrauchbar: Die Flügel waren zu weit hinten, die Lufteinläufe falsch und die Cockpitverglasung zu hoch angesetzt. Schließlich entschied ich mich zu einer etwas abenteuerlichen Kombination: Lediglich der Vorderrumpf stammt von Hobbycraft, der hintere Rumpf, die Flügel, die Lufteinläufe und die Heckausleger stammen von einer einsitzigen Classic Airframes Vampire. Damit war das Problem der falschen Lufteinläufe und der zu weit nach hinten gesetzten Flügel gelöst, was blieb, war die Cockpitverglasung. Auch das Herunterschneiden der Ansatzkante am Rumpf verbesserte den Eindruck nicht ausreichend, daher stellte ich das Canopy geöffnet dar und baute eine neue Frontscheibe, um das Auge abzulenken. Ganz maßstäblich ist der Vorderrumpf damit freilich nicht geworden. Auch die Schleudersitze sind übrigens Eigenbau.

Stefan Nadler

Publiziert am 07. Juni 2012

Demnächst:

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1. Dezember

7. und 8. Dezember