McDonnell XF-88 Voodoovon John Haas (1:48 Lindberg)Geschichte:Die XF-88 war ein Entwurf als Antwort auf den Bedarf der U.S. Air Force nach einem Begleitjäger für Langstreckenbomber. Zwei XF-88 wurden im Jahr 1946 in Auftrag gegeben (Seriennr. 46-525 und 46-526) und der Erstflug war am 29. Oktober 1948. Die zwei Triebwerke hatten zu wenig Leistung und in der zweiten Versuchsmaschine wurden sie mit einem Nachbrenner zur Steigerung der Leistung ausgestattet. Die Folge war, dass sich die Höchstgeschwindigkeit auf etwa 1136 km/h steigerte. Der XF-88A Entwurf war die Basis für die F-101 „Voodoo". Die erste XF-88 wurde zur XF-88 B mit Triebwerken mit Nachbrenner und einem Allison XT-38A Turboprop modifiziert. Dieser Umbau war ein Versuch die Reichweite der Jäger zu steigern. Wie die XF-81 war diese Kombination nicht praktisch und wurde daher aufgegeben. Technische Daten:
Das Modell:Man kann sagen, dass dieser Bausatz inzwischen ein „Oldtimer" ist. Mein Exemplar ist eine Auflage aus den 70er Jahren, das Original war von 1950-1960 (?). Das Modell ist natürlich einfach, wie viele Bausätze aus der Vergangenheit. Im Cockpit gibt es z.B. nur einen Sitz und weiter nichts. Aber dennoch, nach einem komplizierten Eigenbau-Modell macht es zur Abwechslung auch Spaß, etwas Einfaches zu bauen. Ich habe zuerst ein völlig neues Cockpit gebastelt. Ich fand gar keine Bilder oder Zeichnungen, also ähnelt es den damals üblichen Ausstattungen und ein wenig Phantasie kommt auch dazu. Als nächstes die Fahrwerkschächte: Sie waren gar nicht vorhanden. Ich habe neue mit Plastikplatte und zusätzlichen Kleinteilen zur Detaillierung hergestellt. Die letzten Änderungen betrafen die Lufteinlässe und Auspuffrohre. Das bekannte Übel alter Bausätze: Der freie Durchblick. Mit Plastikplatte und Röhrchen sind sie zugemacht. Und dann die Außenseite des Modells. Was man sieht gibt es viele, viele Nieten. „Rosie the riveter" hat hier bestimmt viele Überstunden gemacht. Man kann durch Abschleifen alles entfernen und neu gravieren, ich habe mich jedoch entschlossen, die Nieten nur leicht über zu schleifen. Ich fand das Ergebnis für meinen Geschmack besser. Ich fand später ein Bild eines komplett glatt geschliffenen Modells, das auf eine Art langweilig aussah. Die Bemalung ist einfach: Rub 'n Buff Sterling Silver über einer Grundierung mit Polly-S Acryl Dunkelgrau. Fazit:Es bleibt ein altes Modell, aber mit ein wenig Mühe und beschränkten Verbesserungen bin ich dennoch mit dem Resultat zufrieden. John Haas Publiziert am 12. Juni 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |