Grumman S2A TrackerNetherlands Naval Air Armvon Derek Derks (1:72 Revell)Zum Vorbild1960 erhielten die Niederlande im Rahmen des Mutual Defense Aid Program (MDAP) die erste Lieferung von 28 S2A Grumman Tracker. Sie sollten auf dem Träger Hr.Ms. Karel Doorman und dem Marinefliegerhorst Valkenburg stationiert werden. Umfangreiche Wartungsarbeiten wurden auf dem Horst De Kooy ausgeführt und die 28 Tracker als 146 bis 173 registriert.Angetrieben von zwei Curtiss Wright R1820-82 Sternmotoren mit jeweils 1575 PS, war das Flugeug sicher nicht untermotorisiert. Die Bewaffnung bestand zum Großteil aus Torpedos, Raketen und Wasserbomben. Zum Absuchen des Einsatzgebietes konnte der Operator ein sehr leistungsfähiges Suchradar einsetzen. Dieses Radar war in einem Radom im Bauch des Flugzeugs installiert und konnte nach unten herausgefahren werden. Um Veränderungen im Erdmagnetfeld aufzuspüren war ein Magnetic Anomaly Detector (MAD), im Heck untergebracht, der über einen Ausleger ausgefahren werden konnte. Die S2A und Sikorsky SH-34J Hubschrauber waren die Bordmittel des niederländischen Trägers zur U-Jagd. Normalerweise waren sechs bis acht Tracker und vier bis sechs Hubschrauber wärhend der Einsatzfahrten an Bord. Diese ehemaligen britischen Träger waren für die große Tracker recht klein. Nach meinem Wissen gab es bei Start oder Landung aber keine Verluste. Das Flugzeug konnte entweder katapultiert werden, oder aus eigener Kraft über die ganze Länge des Decks starten. Zum ModellMeinen Informationen zufolge kam dieses Modell zum ersten Mal in den siebziger Jahren heraus - es wurde also auf die "alte Art" hergestellt. Die Tracker war ein recht großes Flugzeug, was die Spannweite betrifft. Daher trennte ich die äußeren Flügelhälften ab, um den Klappmechanismus nachzubilden. Zur Aufwertung des Modells legte ich mir das Bom Bay/Exterior und das Cockpit Eduard-Sets zu. Um den Ätzteilwaffenschacht ins Modell zu bekommen, mussten die geschlossen gespritzten Klappen entfernt werden. Der Ätzteilschacht ist ziemlich dünn, daher musste mit viel Vorsicht vorgegangen werden. Einmal installiert wurden die Ecken mit Stützstreben aus Evergreen Profilen verstärkt. Die Cockpit Rettungsluken wurden entfernt. An Deck waren sie während Start und Landung stets geöffnet, um der Crew im Notfall den schnellen Ausstieg zu ermöglichen. Die Operators hatten ihre eigenen Notausstiegsluken über ihren Köpfen. Diese waren jedoch geschlossen, konnten aber von innen und außen geöffnet werden. Auf dem Rumpfrücken bildete ich eine weitere Luke nach, die das Schlauchboot enthielt. Ich verbesserte weiterhin die Fahrwerkschächte sowie das Bugfahrwerk. Der MAD Ausleger am Heck entstand aus einer Metallröhre. Er kann ein- und ausgefahren werden. Die S2 wurde mit XTRA Colors per Revell Master Class Airbrush lackiert. Die Decals kommen aus der Schachtel sowie von Durch Decal. Als Finish wurde Humbrol Medium Gloss Cote verwendet. Nummer 160Der Revell-Bausatz bietet Decals für die Nummer 160. Dieses Flugzeug hat folgende Geschichte: Es wurde unter der "Bureau Number" 148282 gebaut. Von 1960 bis 1968 war es an Bord des Trägers Hr.Ms. Karel Doorman (R81) stationiert. Von 1968 bis 1976 war es an Land stationiert, meistens auf dem Marinefliegerhorst Valkenburg. Von 1976 an bis heute kann man es im Militärluftfahrt-Museum in Soesterberg finden. Die Bilder wurden von Joris de Neve gemacht, dem Webmaster des Modellbauclubs Eeklo (Belgien). Vorbildfotos finden sich auf www.vlaggeschipsmaldeel5.nl. Diese Seite wird regelmäßig von Webmaster Steven Visser, einem ehemaligen Marine NCO Techniker, der auf dem Träger in den sechziger Jahren diente, upgedatet. Den Flugzeugträger gibt es ebenfalls als Modell im Maßstab 1:400. Das Set beinhaltet das Plastikmodell, ein Resin Update für die abgeschrägte Deckskonfiguration und mehrere Ätzteilbögen, inkl. dem (großen) Holland Signal Radar. Derek Derks Publiziert am 26. November 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |