MiG-21MF Fishbed-Jvon Guido Wille (1:48 OEZ)
Den Bausatz, den ich günstig im Netz erworben habe, kann ich, was die Passgenauigkeit angeht, getrost als absolute Katastrophe bezeichnen. Des Weiteren ist die Bauanleitung doch recht unübersichtlich, so dass sie nur als grobe "Orientierungshilfe" Verwendung fand. Beim Bau verwendete ich ein Ätzteilset von Eduart (Kabine, Räder, Triebwerk).
Da die Wandstärke im Bereich des Lufteinlaufes, der Fahrwerksschächte und der Triebwerksdüse zu dick geraten war, wurden diese erst einmal schön dünn geschliffen. Daraufhin versuchte ich die Kabine einzupassen, was mich doch schon einiges an Nerven kostete. Da der Schleudersitz doch recht unschön aussah, verpasste ich ihr noch einen Piloten aus meiner Restekiste. Beim Einpassen der Fahrwerksschächte waren auch umfangreiche Spachtelarbeiten nötig, ich muss noch anmerken, ohne Spachtelmasse ist man bei diesem Bausatz aufgeschmissen, so gut wie jede Klebenaht muss nachträglich verspachtelt werden. Weiterhin wurden die Flügelvorderkanten und sämtliche Steuerklappen dünner geschliffen. Die Kabinenhaube musste auch passend geschliffen und mit Spachtelmasse angepasst werden.
Beim Anbringen der Tragflächen an den Rumpf - man ahnt es schon - waren auch eine Menge Spachtel- und Schleifarbeiten nötig. Trotz der doch umfangreichen Schleif- und Spachtelorgie versuchte ich die doch sehr guten Oberflächendetails weitestgehend zu erhalten. Nachdem ich die Maschine grundiert hatte, wurden doch noch einige "Schwachstellen" meiner doch sehr umfangreichen Spachtelarbeiten sichtbar, was doch noch einiges an Nach- und Feinarbeiten nach sich zogen.
Lackiert wurde abermals mit Revell-Aquacolorfarben. Bei der Markierung entschied ich mich für eine Maschine des JG-1 "Fritz Schmenkel" der NVA, stationiert in Holzdorf/Ost - da mein Vater damals dort stationiert war, habe ich natürlich viel Zeit am und auf dem Flugplatz verbracht und bin Quasi mit den MiGs "aufgewachsen". Ich entschied mich, die Maschine so gut wie gar nicht zu altern, da die Flugzeuge doch sehr gut gewartet wurden.
Abschließend möchte ich noch erwähnen - wer eine modellbauerische Herausforderung sucht, ist mit diesem Modell bestens beraten. Ich für meinen Teil werde mir auf jeden fall in der nahen Zukunft noch den Eduardbausatz der MiG besorgen. Weitere Bilder
Guido Wille Publiziert am 18. August 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |