Gotische KathedraleEigenbau 1:72von Frank Kastner (1:72 verschiedene Hersteller)Am Anfang stand eine Doku im Fernsehen über die Gotik, für die auch einige Spielszenen vom Bau der Kathedralen gedreht wurden. Das Thema ließ mich nicht mehr los, und als ich noch passende Figuren von Valdemar und Hecker und Goros fand, konnte mich nichts mehr halten. Ursprünglich hätten es nur ein paar Säulenstümpfe und einige angefangene Mauern werden sollen, aber was wäre ein gotische Kathedrale ohne Wasserspeier, Kreuzblumen, Spitzbögen und Maßwerkfenster? So wurde das Projekt immer größer, was auch für die zu lösenden Probleme und Kompromisse galt, vor allem wenn man ohne Plan oder Vorlage einfach so drauf los baut und nur Bilder aus dem Internet zur Anregung hat. Irgendwann bereiteten auch noch das Gewicht der Gipsteile und die Höhe der Vitrine Schwierigkeiten, weshalb ich alles höhenmäßig etwas zusammenstauchen musste. Auf jeden Fall steht fest, dass der Baumeister von "Notre Dame de Plâtre" nicht viel von seiner Kunst verstand und große Angst vor dem Bürgermeister hat, der der Baustelle mit seinem Büttel gerade einen Besuch abstattet. Das Gerüst ist zwar nicht das stabilste, dafür sind die Bauarbeiter echte Hünen, die riesige Steine tragen können. Die Kirche besteht aus vielen einzelnen selbstgegossenen Gipsblöcken, die mit Laubsäge, Nadel, Messer, Feile und Sandpapier bearbeitet worden sind. Zusammengeklebt wurden die einzelnen Teile mit UHU, danach verspachtelt mit Gips. Getönt wurde der fertige Bau minimal mit Ocker (Revell Aquacolor). Zuletzt gab es ein leichtes Washing mit einer braunschwarzen Brühe aus Abtönfarbe, die auch für sämtliche Holzteile (Zahnstocher, Karton, Zündhölzer), Figuren (Revell Enamel), Kleinteile ( Eigenbauten aus allen möglichen Materialien) und Boden (Gipsschicht auf Gipsbinden oder Zeitungspapier) verwendet wurde.
Für Rückfragen stehe ich euch gerne unter f-k-11 at web dot de zur Verfügung. Frank Kastner Publiziert am 31. Juli 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |