Ferrari 512TR TestarossaDer Vorher / Nachher Effektvon Bernd Wachter (1:24 Bburago)Ausschlaggebend für diesen gesuperten Bburago Ferrari Testarossa war die damalige Vorstellung des Brachial-Umbaus des Edeltuners "Koenig Specials". Der Koenig Competition. Basierend auf dem Ferrari Testarossa ist er, mit einem 1000 PS starken Biturbo Motor ausgestattet, das wohl erfolgreichste Fahrzeug aller Koenig Specials. Die Bezeichnung "Koenig Specials" dürfte den meisten Autofans ganz sicher geläufig sein, gab es doch den ersten von Willy Koenig getunten Ferrari schon 1974.
Mit meinem Umbau beabsichtigte ich allerdings nicht eine exakte 1:24 Nachbildung des Originals zu bauen. Nein, es war viel mehr eine Bauchentscheidung, und die Tatsache, dass einige Teile aus dem Polystyrol Ersatzteillager zufällig perfekt an das Bburago Fertigmodell passten. Bei der Farbgebung des Modells kam auch der Zufall ins Spiel. Die Farbe ist von Toyota und blieb ganz einfach bei einer Lackreparatur meines alten Corolla übrig. Es muss ja nicht immer zwingend Rot sein, wenn es um Ferrari geht, oder?!
Nachdem ich das Metallmodell demontiert und sämtlicher Plastikteile entledigt hatte, entfernte ich die rote Originalfarbe mittels handelsüblichem Abbeizer. Als etwas problematisch vor dem Neulackieren erwiesen sich die riesigen Löcher und Öffnungen, in denen die seitlichen Rippen befestigt waren. Hier musste mit reichlich Spachtelmasse aufgefüllt und ausgeglichen werden, um eine saubere und lackierfähige Oberfläche zu erzielen. Aus der Ersatzteilkiste stammten dann die Außenspiegel (Toyota Supra / Tamiya), die ohne Veränderungen perfekt angebracht werden konnten, und der Heckflügel. Selbiger ist ein Überbleibsel eines Monogram/Revell Pontiac GTO 1969. Die Drahtgitter in den seitlichen Lufteinlässen waren einst ein Stück feines Metallgewebe, das entsprechend zurechtgeschnitten und der Form angepasst wurde. Ebenfalls ein Zufallsfund. Die fetten BBS RS Felgen und Reifen lieferte allerdings das Fujimi Zubehörprogramm. Hier musste ich nur noch die Felgensterne entsprechend "vergolden", da diese Räder nur in Silber zu bekommen waren. Als Farbgebung für die Innenraumgestaltung fand ich, dass zur Fahrzeugfarbe zwei dezente Grautöne am ehesten passen sollten. Hellgrau für Sitze, Türverkleidungen und Armaturenbrett und ein dunkleres Grau für das Lenkrad, die inneren Teile der Türverkleidungen und den Bereich hinter den Sitzen. Für Blinkergläser und Rücklichter kam wieder transparente Glasmalfarbe zum Einsatz. Zu guter Letzt musste ich nur noch, durch Erwärmen, die Weichplastik-Scheibenwischer in die richtige Form bringen, damit diese auch richtig auf der Scheibe aufliegen. Heute würde ich wohl ganz sicher perfekte Fotoätzteile aus dem Modellbauzubehör verwenden! Bernd Wachter Publiziert am 18. März 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |