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Focke-Wulf Fw 190 D-9

JV-44 "Sachsenbergschwarm"

von Thomas Stefanowski (1:48 Tamiya)

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Vor Jahren fiel mir, als eines meiner ersten Modelle, der Tamiyabausatz der Langnasen-Dora in die Hände, und nach einigen Recherchen wurde mir klar, dass der Hauptmangel dieses und aller anderen zeitgenössischen Bausätze der fehlerhafte Fahrwerkschacht ist. Beim Original sind nämlich durch den Fahrwerkschacht der hintere untere Teil des Motors und die Magazine der oberen MG-131 zu sehen. Dieser Mangel ist nur mit einigem Aufwand zu beheben und wird von den großen Zurüstherstellern weitestgehend ignoriert. Da ich diesen Aufwand scheute und Eduard erst Jahre später eine, an dieser Stelle, korrekte Dora auf den Markt brachte, blieb der Bausatz einige Jahre auf Halde liegen.  

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Durch Zufall wurde ich später auf die britische Firma MDC (Model Design Construction) aufmerksam, die genau für diesen Bereich ein Resinset, bestehend aus hinterem Brandschott mit den Magazinen, Motorträgern, Öltank und natürlich den sichtbaren Motorteilen, anbieten. Meines Wissens ist das Set nur direkt über MDC beziehbar, so dass ich, um Portokosten zu sparen, die entsprechenden Sets für das Cockpit und für die ebenfalls nicht ganz korrekte obere Verkleidung der MG-131 mit kaufte. 

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Leider waren meine Teile teilweise verzogen und die obere Verkleidung der MG-131 deutlich unterdimensioniert, trotzdem stellen die Sets eine hervorragende Grundlage zur Aufwertung des Modells dar. Ein zweites Set zur Darstellung des Fahrwerkschachtes, das ich mir für den Umbau der Revell Fw-190 D-11 zulegte, war aber völlig in Ordnung.

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Der Zusammenbau des Tamiyabausatzes stellte, wie fast immer, kein Problem dar. Einzig die Anpassung der hervorragenden Landeklappen von Eduard verlangte eine kleine Schnitz- und Schleiforgie. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach aber sehen lassen. Bemalt habe ich das Modell mit ModelMaster-Farben. Dabei habe ich mich für eine rot/weiße Unterseite entschieden, obwohl manche Quellen einen schwarz/weißen Anstrich annehmen. Aber erstens gefällt mir der rot/weiße besser und zweitens war er ja gedacht der eigenen Flak, die einen sehr nervösen Zeigefinger gehabt haben soll, ein befreundetes Flugzeug anzuzeigen.

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Focke-Wulf Fw 190 D-9

 

Thomas Stefanowski

Publiziert am 03. März 2011

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