Chance Vought F4U-5N CorsairLt. Guy Bordelon, VC-3 Kimpo (K-14), im Sommer 1953von Christoph Erkens (1:48 Hasegawa)Das Original :Es ist wohl die bekannteste Corsair aus dem Koreakrieg: Die Maschine von Lt. Guy Bordelon, dem einzigen Navy-Ace des Konfliktes. In dieser Corsair schoss Bordelon fünf "bedcheck Charlies" im Zeitraum vom 29. Juni bis 17. Juli 1953 ab. Bordelon war eigentlich auf der USS Princeton stationiert, er wurde nach Kimpo abkommandiert, um dort die nächtlichen Einflüge durch langsam fliegende nordkoreanische Maschinen vom Typ Po-2, Yak-18 oder Yak-11 zu unterbinden. Die Corsair war für diesen Job gut geeignet, da sie die langsam fliegenden nordkoreanischen Maschinen leichter abschießen konnte, als es die neuen Jets tun konnten. Als Vorlage dienten mir Fotos aus Dorr/Thompson "Korean Air War" und Osprey's "Korean War Aces". Was das Finish der Corsair angeht dienten mir desweiteren zahlreiche Aufnahmen von Corsairs aus dem Koreakonflikt. Die Maschine von Bordelon trug abgetönte Hoheitsmarkierungen um sie nachts weniger sichtbar zu machen. Die Nachtjäger flogen nicht nur Patrouille um gegnerische Eindringlinge abzuwehren, sondern flogen auch nachts, unterstützt durch "Firefly"-C-47er, Einsätze gegen Bodentruppen und Nachschubkonvoys. Zum Modell :Der Bausatz ist von Hasegawa, zusätzlich habe ich Decals von CAM und Ätzteile von Eduard verbaut. Das Modell ist mit Glossy Sea Blue von Xtracrylix aus der Dose lackiert. Der Sichtschutz ist Revell 302 und anschließend mit Pastellkreide Grau nachbearbeitet. Wie der Name Glossy Sea Blue sagt, ist die Lackierung eigentlich glänzend, aber bei den Einsatzmaschine war der Glanz schnell dahin. Daher habe ich dem Modell ein mattes Finish verpaßt und dann hier und da etwas glänzenden Lack aufgebracht. Die unterschiedlichen Nuancen der Lackierung habe ich ebenfalls mit Pastellkreide realisiert. Die Alterung habe ich fast ausschließlich mit Pastellkreide durchgeführt. Die Maschine war in einem recht guten Zustand, daher ein Finish mit wenig Lackschäden. Die Abgasfahne habe ich mit der Airbrush freihand gesprüht. Als Basis diente mir dafür das "Revell 75"-Grau. Noch ein bißchen näher ans Cockpit rangegangen. Das N-20 Gunsight der F4U-5N habe ich durch das einer P-51D Mustang dargestellt, kommt dem recht nahe, wenn man nicht allzu genau hinschaut. Das Visier aus dem Kasten ist korrekt für eine -5 aber nicht -5N. Die Flammvernichter an den Auspuffrohren habe ich zuerst aufgebohrt und dann mit dem Skalpell so bearbeitet, dass die Öffnung eckig ausschaut. Christoph Erkens Publiziert am 08. November 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |