1960 Chevrolet Corvette

von Bernd Wachter (1:25 Revell)

Ich habe dieses Modell 1992 gebaut. Der Bausatz ist aus dem Jahr 1989 und eine von diversen Wiederauflagen. Ursprünglich wurde dieses Modell schon in den 60er Jahren von Revell USA produziert. Qualität, Proportionen und Passgenauigkeit sind, verglichen mit Bausätzen von Lindberg oder Jo-Han gleicher Produktionszeit, erstaunlich gut! Wie bei sehr vielen alten Auto-Bausätzen hat auch dieses Modell einen sogenannten Multi-Piece-Body, also eine Karosserie, die erst aus mehreren Teilen zusammengebaut werden muss. Im Ganzen sind es bei diesem Corvettebausatz sieben Bauteile. Auf dem Bild des Bauabschnittes fehlen noch die hintere und die vordere "Schürze" sowie die Motorhaube.

Beim Zusammenkleben der einzelnen Karosseriebauteile ist etwas Fingerspitzengefühl angesagt, denn letztendlich soll später die Karosserie ja perfekt auf das Chassis passen, und das funktioniert nur dann, wenn alle zusammengefügten Bauteile korrekt ausgerichtet sind.

Ich habe das Modell nach einem originalen Vorbild gebaut das ich in einem bekannten US-Car Magazin fand. Dazu gehört auch, dass das Interieur, nicht wie früher sehr häufig, farblich der Fahrzeugfarbe angepasst ist, sondern in diesem Fall in schlichtem Schwarz/Weiß gehalten ist.

Wo ist die Stecknadel versteckt? Richtig - sie steckt im Getriebe ;-)

Für die Außenfarbe des Modells entschied ich mich für French Blue TS10 von Tamiya. Dieser Farbton kam dem Blau des Originals auf den Vorbildfotos sehr nahe. Die weiß abgesetzten Seitenteile sind mit Humbrol Weiß Hochglanz pinsellackiert. Alle Zierleisten wurden sauber abgeklebt und mit Humbrol Silber bemalt.

Die einzigen Teile, die ich vom Originalbausatz nicht übernommen habe, sind die fetten Vollchrom-Räder. Glücklicherweise fanden sich im Polystyrol Ersatzteillager ein paar Räder, die mit denen des Originals so gut wie identisch sind. Glück gehabt! Das gleiche gilt auch für den verchromten Außenspiegel. Der Bausatz beinhaltet einen selbigen leider nicht.

Die Fotos sind aktuell. Wer sich wundert, dass Plastikmodelle, die vor 18 und mehr Jahren gebaut wurden, heute noch aussehen, als wären sie gerade erst fertig geworden: Alles eine Sache der Pflege und Aufbewahrung. Die meisten meiner Modellautos stehen in einzelnen Show Cases oder, wegen Platzmangel, in staubsicheren, gepolsterten Kartons.

Bernd Wachter

Publiziert am 14. Januar 2011

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