Messerschmitt Bf 109 K-4von Christian Lehmann (1:48 Fujimi)Hier präsentiere ich einige Fotos der letzten Bf 109, die ich gebaut habe. Dabei handelt sich um die Version K-4. Die von mir dargestellte Maschine, “weiße 1“, W-Nr. 330204, gehörte zur 9./JG77 und ging am 01.01.1945 während der Operation “Bodenplatte“ als “weiße 13“ mit dem Piloten Lt. Abendroth verloren. Von diesem Flugzeug existieren einige Fotos (rechte und linke Seite). Diese wurden, lt. den Bildunterschriften in den als Quellen genannten Publikationen, im Herbst 1944 in Neuruppin aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Maschine Hauptmann Menzel als Pilot zugeordnet. Eines dieser Fotos war außerdem die Inspiration für die Gestaltung des kleinen Dioramas zur Präsentation des Flugzeuges. Der Grundbausatz stammt aus der 1:48er Bf 109 Serie von Fujimi. Die Bausätze sind modular aufgebaut, um verschiedene Varianten darstellen zu können. Ich habe den als Bf 109 “G-14/R1 Jabo“ (Artikel Nr. J1) deklarierten Bausatz verwendet, der es, durch Verwendung der enthaltenen optionalen Teile (Seitenflossen, Cockpitverglasungen, Motorhauben) und Verspachteln überflüssiger Gravuren, auch ermöglicht eine K-4 darzustellen. Der Bausatz enthält außerdem vorbildgerechte, separate Vorflügel, sowie separate Lande- und Kühlerklappen. Zum Bau des Modelles wurde außerdem das Detailset von Formatex verwendet. Dieses enthält neben einem Motor, Motorraum, Rumpf MG und Motorhauben auch ein fein detailliertes Cockpit (Seitenkonsolen für K-4 und G-10), sowie fein detaillierte Kühler- und Landeklappen. Zur weiteren Detaillierung wurden am Motor, nach Fotos aus Büchern und dem Internet, Rohrleitungen ergänzt und die Zusatztankaufhängung überarbeitet. Des Weiteren wurden fotogeäzte Sitzgurte verwendet. Bremsleitungen aus Messingdraht, der Bowdenzug zum Öffnen der Cockpithauben sowie der Fangdraht der Cockpithaube wurden ebenfalls hinzugefügt. Die Lackierung erfolgte mit X-tra color und Modelmaster. Gealtert wurde mit verdünnter Ölfarbe und Pastellkreide. Die Abziehbilder sind von Cutting Edge. Die Grundplatte des Dioramas besteht aus wasserfestem Sperrholz mit einem Rahmen aus Birnenholzleisten, die ich selbst hergestellt habe. Die Holzbohlen sind aus Obstkistensperrholz, die Bäume aus Schaschlikspießen, Messingdraht, 2-Komponenten Autospachtel und Moos.
Das Gras wurde wie üblich mit Installateurhanf dargestellt. Die Darstellung des Geländes erfolgte mit Geländespachtel von Busch (bereits braun eingefärbt) und echtem Staub aus dem Garten. In den noch feuchten Geländespachtel wurden die Rollspuren der Benzinfässer sowie die Fußspuren des Mechanikers eingedrückt. Das Gelände wurde mit dem Airbrush und Trockenmaltechniken coloriert. Der Mechaniker und die Treppe stammen aus einem Me 262 Bausatz von Trimaster. Die Fässer, der Infantriekarren, der Karabiner und die Ölkanne sind von Tamiya. Der Werkzeugkasten wurde aus 0,2 mm Kupferblech gelötet. Als Vorlage dafür diente ein Werkzeugkasten aus dem Tamiya 1:48 Panzermechaniker Set, welcher allerdings, spritztechnisch bedingt, viel zu dicke Wandstärken aufweist und dadurch nicht vorbildgerecht wirkt. Dieses war der erste Fujimi Bausatz einer Bf 109, den ich gebaut habe. Weitere wie der G-10 Aufklärer und eine G-6 werden folgen. Quellen:
Christian Lehmann Publiziert am 18. Dezember 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |