Chance Vought F4U-1 Corsairvon Chris Schmid (1:32 Trumpeter)Der BausatzTrumpeter hat zur Zeit die Corsair in zwei Versionen im Angebot: Einmal die F4U-1D und zum Zweiten noch die F4U-4. Ich entschied mich für die optisch ansprechendere 4er Version. Der Bausatz bietet die folgenden Besonderheiten: MotorendetailsDer Doppelkranz-Sternmotor ist eine Schönheit an sich. Mit ein wenig Styren lassen sich die Zuleitungen sehr gut darstellen, die Zylinderköpfe sind von Hause aus bereits hervorragend detailliert. Der Rost an den Auspuffrohren ist echt. ProblembereicheJa, wer hat die nicht... Beim vorliegenden Bausatz liegt das wirklich ärgerlichste Problem bei den vielen (leider) Trumpeter-üblichen Auswurfmarkierungen (Ejector-Pins) an den Spritzlingen selber. Hier verbrachte ich Stunden damit, diese herauszuschleifen, beziehungsweise sie mit Sekundenleim aufzufüllen und dann wieder glattzuschleifen. Leider ist der Luftansaugbereich für den Turbolader an der Motorenschnauze nicht geöffnet dargestellt. Schade ist auch, dass die Fußrasten, welche den Zugang zum Cockpit ermöglichten, nur als gelbe Decals geliefert werden. Die Gravuren lassen teilweise auch zu wünschen übrig; ich musste relativ viel von Hand nachgravieren. Ein weiteres Detail, welches ich trotz intensivsten Nachforschungen nicht beantworten konnte, ist die Finne des Modells. Betrachtet man das Modell von vorne, so steht die Finne etwa zwei Millimeter schräg nach links auf dem Rumpf! Nicht nur, dass dies von der Aviatik (Danke, Karl!) her problematisch sein könnte, es fällt halt sehr ins Auge. Weiss da irgendjemand mehr darüber? Bitte entsprechende Info an szhsbo@gmx.net senden! Vielen Dank im Voraus! Nachtrag: Einen Tag später erhielt ich per Mail eine Antwort von Wolfgang Zeissner: "... das Seitenleitwerk der F4U war zum Ausgleich des Drehmomentes vom Motor schräg angebaut und versetzt. Viele anderen Kolbenmotorjäger haben eine ähnliche Bauweise." Herzlichen Dank für diese Information, Wolfgang! LackierungZu 90% verwendete ich Tamiya Farben, die ich zum Teil selber abmischte. Die Metalltöne geben meiner Meinung nach am realistischsten die Alclad-Metalizer Farben wieder. Das ganze Modell wurde mit der Airbrush lackiert. Die Farb-Abplatzer entstanden durch ein vorsichtiges Abschaben der Farbe. Zuvor wurde das ganze Flugzeug mit Alclad "Aluminiumisiert". Mittels Pastellkreide und der "Nass-in-Nass" Technik entstanden die Verschmutzungen. AufwändeFür dieses Modell wendete ich alles in allem etwa 80 Stunden auf:
FazitDie im Artikel teilweise erwähnten Punkte habe ich hier nochmals in einer kleinen Liste zusammengetragen. Positives Problembereiche Chris Schmid Publiziert am 27. Oktober 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |