LARS 2von Peter Jakob (1:35 Revell)Historie:Nach zehnjähriger Nutzungsdauer wurde die Firma Wegmann 1981 damit beauftragt, 209 raketenwerfer LARS 1 durch grundlegende veränderungen auf den Stand LARS2 zu bringen. In monatlichen Raten von bis zu 18 Fahrzeugen wurde das Waffensystem auf KHD-Jupiter-Fahrgestell mit einem neuen Zwischenrahmen und auf den LKW MAN 7to mil gl der neuen Fahrzeuggeneration gesetzt. Die gesamte Verkabelung und Elektronik wurde erneuert. LARS 2 besteht aus den Komponenten Raketenwerfer 110SF2, Feuerleitgerät FERA und Werkstattausrüstung MES II und III. Bedienung: 3 Mann, Feuerfolge: 2 Schuß/Min, Reichweite: 6.000 m bis 14.000 m. Feuerarten: Einzelfeuer, Teil- und Vollserie. Rakete: Länge: 2,26 m, Kaliber 110 mm, Gewicht: 35 kg. Sekundärbewaffnung: 1 Fla-MG 7,62 mm auf Drehringlafette. Nicht mehr im Bestand der BW. PlanungNachdem ich den Bau des FERA abgeschlossen hatte (siehe Baubeschreibung), war ich gerade richtig warm gelaufen und somit entschied ich mich zur Komplettierung des Waffensystems LARS zum Bau des LARS2. Dass mich das Projekt fast ähnlich in der Planungsphase in Anspruch nehmen würde wie das des FERA, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aussagekräftige Bilder Fehlanzeige. Wieder fand ich einige wenige Fotos in Büchern. Da ich aber den LARS1 von ELITE bereits mein Eigen nannte, entschloß ich mich, die Maße des Werfers und der Plattform von diesem Modell zu übernehmen. Alle anderen Anbauten oder Ergänzungen nebst Maßen entnahm ich den Bildern. Somit ist nicht hundertprozentig gewährleistet, dass es sich auch um eine exakte Nachbildung handelt. Irrtümer vorbehalten! Als Basisbausatz verwandte ich den Revell 1:35 MAN 7to. Auf das Fahrgestell setzte ich einen Hilfsrahmen. In Ermangelung entsprechender Informationen über die Maße und das Aussehen fertigte ich diesen Rahmen den technischen Gegebenheiten des Fahrgestells entsprechend und passte ihn ein. Darauf setzte ich dann die Arbeitsflächen und die Plattform für die Drehlafette des Werfers. Das Führerhaus wurde leicht überarbeitet. So wurden innen die Sonnenschutzrollos ergänzt, die Mittelkonsole überarbeitet und der Beifahrer-Haltebügel erneuert. Zur optischen Auflockerung des Modells habe ich die Fahrertür ausgeschnitten, innen nachdetailliert und geöffnet angebaut. Die Scheibenwischer wurden der größeren Detailtreue wegen überarbeitet. Nach Fertigstellung des Fahrgestells, was keinerlei Probleme mit sich brachte, und der Montage des Führerhauses, dem Einpassen des Hilfsrahmens und der anschließenden Anbringung der Arbeitsflächen fertigte ich die Drehbasis des Werfers in Scratch. Darauf setzte ich die ebenfalls scratch gebaute Lafette aus Polystyrolplatten. Als Vorbild diente mir der Bausatz des LARS1 von ELITE. Von diesem übernahm ich auch die Maße des gesamten Aufbaus. Wie auch bei meinem LARS1 erstellte ich die Werferrohre aus Messingröhrchen. Die Zieloptik entstand aus Eck- und Rundprofilen. Den Sitz baute ich aus Modellierpaste auf. Lackiert wurde das Fahrzeug dem Flecktarnplan ensprechend in Bronzegrün, Teerschwarz und Lederbraun von Revell. Überzogen wurde das Ganze dann mit Mattlack unter Beimischung von einem Drittel Glanzlack. Die Abziehbilder stammen von TL-Decal und der Grabbelkiste. Die Verschmutzung erfolgte relativ dezent nur im unteren Bereich des Fahrzeugs. Fazit:Wieder ein Modell, das nicht alltäglich ist und seinen Platz in der Vitrine neben dem LARS1 und dem FERA gefunden hat. Und der Bastelspaß war groß. Mittlerweile gibt es den LARS2 auch als Resin-Modell. Aber:... meiner war früher! Peter Jakob Publiziert am 19. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |