Douglas AD-6 SkyraiderArbeitspferd der Navyvon Bernhard Schrock (1:48 Tamiya)Sehr viel Modell für's Geld liefert der hervorragende Bausatz von Tamiya und gibt dem Modellbauer eine traumhafte Basis in die Hand. Manche Skyraider besassen kein rotes Beacon-Light auf der Ruderspitze wie das Vorbild des Modells (im Teil 3 der Serie von Monogram gut zu sehen). Die Markierung aus dem Kasten kam nicht in Frage: schließlich sollte das Modell möglichst auf keiner Ausstellung einen Doppelgänger antreffen. Im dritten Teil der Buchserie von Monogram fand sich schließlich das „Objekt der Begierde“: ein Farbfoto mit einigen AD-6 der VA-85 von USS Forrestal. Bei der „502“ war alles zu erkennen: die Bu.Nr. 137569 sowie der Name des Piloten; LCDR. R. W. HOPSON. Zwei interessante Unterschiede zu einer standardmäßigen AD-6 waren ferner zu erkennen: 4 kleine Platten unterhalb des Cockpits auf der Panzerung sowie das vorgenannte, fehlende Beacon-Licht auf dem Seitenleitwerk. Bis auf die schon erwähnte „502“ auf der Motorhaube bot der Abziehbilderbogen aus dem Bausatz genug Rohmaterial in passender Größe für die Buchstaben und Zahlen an. Lediglich die „J“ mußten aus zwei Teilen zusammengestückelt werden. Da blieb aber noch die letzte Hürde... Rot, durchbrochen und auch noch mit abgerundeten Kanten! Die Lösung dieses Problems steckte im PC und zwar im Zeichenprogramm namens „Designer“, in dem der Autor vor Jahren die eckige Standardschrift der U.S. Navy kreierte. Die Hülle jedes Buchstaben konnte nun mit der Funktion „Bezierkurven umgestalten“ verändert und die Zwischenräume rot ausgefüllt werden. Mit dem Ausdruck auf Hochglanzpapier im Maßstab 2:1 sowie mit einem transparenten Decal-Bogen in der Tüte ließ sich für damals 3 DM im Copyshop eine Farbkopie bei 50% Verkleinerung erstellen. Nach einigen Ausbesserungen mit einem feinen Pinsel war nun das Werk vollbracht. Viel Geld für relativ wenig Resin liefert die kleine Cockpitset-Tüte von Cutting Edge.... Man lebt aber bekanntlich nur einmal! Die Abdeckung der "Mimik" hinter dem Sitz besteht aus farbigem Papier eines Magazins, das mit Weißleim aufgeklebt wurde. Gut zu sehen ist eine der erwähnten Zusatzpanzerplatten. Einige Details auf den Kühlklappen sowie ein Gitter im Lufteinlass für den Ölkühler vergbessern den Eindruck. Für den Antrieb sorgte der in weiser Voraussiicht von Ed Heinemenn ausgesuchte und ca. 2800 PS leistende R-3350 von Wright, der sich weniger anfälliger als sein Pendant mit 4 Sternen von P&W (R-4360) erwies. Die HVAR's stammen von Hi Tech und ergänzen die sehr reichhaltig dem Bausatz beiliegenden Aussenlasten. Bernhard Schrock Publiziert am 10. September 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |