Panavia Tornado IDS"Spirit of Boelcke"von Wolfgang Fink (1:72 Revell)Am 04.10.1998 feierte das JaboG 31 sein 40-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Zu diesem Anlass wurde ein Tornado mit Sonderanstrich versehen. Das Modell dieses Flugzeuges gibt es im Maßstab 1:72 seit einiger Zeit bei der Firma Revell im Angebot. Da ich die Originalmaschine am Flugtag bestaunen konnte entschloss ich mich, diese als Modell zu bauen. Cockpit:Die Schleudersitze von Revell wurden zusätzlich gemäß Vorbild durch das Anbringen von Kabel, Schläuchen (dünner Kupferdraht) detailliert und mit diversen Beschriftungen versehen. Die Cockpithaubeninnenseite wurde mittels diverser Teile aus der Krabbelkiste weiter detailliert und zusätzlich die Cockpitspiegel angebracht. Rumpf:Auf beiden Seiten des Vorderrumpfes wurden die sich dort befindlichen Wartungsklappen in geöffnetem Zustand dargestellt. Hierfür wurden die entsprechenden Flächen ausgesägt und die sich dahinter befindlichen elektrischen Geräte aus alten Cockpitkonsolen nachgebildet. Darüber hinaus wurden die sich vor dem rechten Hauptfahrwerkschacht befindlichen Wartungsklappen (Betankungsstutzen nebst dazugehöriger Elektronik sowie der Maintenance Fault Indicater) in geöffnetem Zustand dargestellt. Lufteinläufe:Die sich seitlich an den Lufteinläufen befindlichen zusätzlichen Öffnungsklappen wurden ausgesägt, das Plastik an dieser Stelle dünner geschliffen und die Klappen in geöffnetem Zustand aus Plastiksheet neu angefertigt. Wie beim Vorbild am Tag der offenen Tür zu sehen, wurden die Lufteinläufe mit Schutzplanen versehen. Diese wurden aus dünnem Aluminiumblech (von einer Kakaopackung) selbst geformt. Fahrwerk:Das Fahrwerk wurde im Großen und Ganzen vom Bausatz übernommen. Es wurden lediglich noch zusätzliche Brems- und Hydraulikleitungen aus dünnem Kupferdraht ergänzt. Das Bugfahrwerk wurde oberhalb des metallenen Federbeins mit einer Rasierklinge durchtrennt und in leicht angelenktem Zustand mittels Sekundenkleber neu befestigt. Tragflächen:Bei den Tragflächen wurden die Vorflügel, die Fowler-Landeklappen sowie die Tragflächenspoiler in ausgefahrenem Zustand dargestellt. Hierzu wurden die Vorderkanten der Flügel mit einem scharfen Messer ausgeschnitten sowie die darunter liegende Flügelstruktur aus dünnem Plastiksheet neu nachgebildet. Anschließend wurde der Vorflügel (ebenfalls aus dünnem Plastiksheet) entsprechend rund geformt und angeklebt. Ähnlich wurde bei den Fowler-Landeklappen sowie den Tragflächenspoilern verfahren. Die entsprechenden Partien wurden aus den beiden Spritzgussteilen der Flügel ausgesägt, die Kanten teilweise dünner geschliffen und die Landeklappen und Spoiler aus Plastiksheet neu aufgebaut. Lackierung/Abziehbilder:Zwar sind die schwarz-rot-goldenen Streifen an den Flügel- und Leitwerksspitzen auf dem beigefügten Abziehbildersatz enthalten, trotzdem entschied ich mich, diese selbst zu lackieren. Die Farben wurden in der Reihenfolge: gelb, rot und schwarz mittels Airbrush aufgebracht. Als Farben wurden verwendet: Gelb: = Gunze H-413, Rot und Schwarz = Tamiya XF-7 und XF-1 Ansonsten ist das gesamte Flugzeug in RAL 5013 Kobaltblau lackiert. Hierzu habe ich Gunze H-35 verwendet. Auch diese Farbe wurde mittels Airbrush auf das Modell aufgebracht. Anschließend wurde das gesamte Modell mit Glanzlack von Tamyia überzogen und nach entsprechender Trocknung die Abziehbilder aufgebracht. Hierzu wurden die teilweise recht großen Abziehbilder in kleinere Teile geschnitten und diese mittels Weichmacher von Gunze Sangyo aufgebracht. Nachdem die Abziehbilder angebracht und getrocknet waren, wurde das gesamte Modell in seidenmattem Klarlack bestehend aus einer Mischung aus Glanz- und Mattlack von Gunze geairbrusht. "Remove before flight"-BänderNachdem das Modell soweit fertig war wurden die “remove before flight”-Bänder angebracht. Hierzu wurde eine weiße Plastiktüte in entsprechende dünne Streifen geschnitten und beiderseits mit Revell R-330 rot lackiert. Anschließend wurde der obere Teil mit einem dünnen Kupferdraht durchstochen und das Ende des Kupferdrahtes mittels Sekundenkleber am Modell befestigt. Quellen:
Wolfgang Fink Publiziert am 23. Juni 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |