Jakowlew Jak-18von Bernhard Pethe (1:72 Classic Plane)Etwas Geschichte:Die Jak-18 war ein robustes und sehr zuverlässiges Schulflugzeug mit beschränktem Kunstflugvermögen. Sie war bei Flugschülern und Fluglehren gleichermaßen beliebt. Bei der Entwicklung der Jak-18 konnte Jakowlew auf die Erfahrungen der UT-2 Schulflugzeuge zurück greifen. Der Serienbau begann 1947 im Flugzeugwerk Charkow und endete für die Variante Jak-18 bereits 1953. Danach begann die Produktion der verbesserten Jak-18U. Bereits 1953 flogen bei der VP- Luft, der in Aufbau befindliche DDR- Luftwaffe, 35 Flugzeuge der Baureihe Jak-18 mit dem roten Stern der Sowjetarmee an den Standorten Cottbus, Bautzen und Drewitz. Bis zur offiziellen Gründung der NVA 1956 waren die Einheiten als Aeroclub getarnt. Unterscheidungsmerkmal der Einheiten war an den Flugzeugen die Farben der Spinner, Rot, Gelb und Blau. Mit der Gründung der NVA zählten diese Flugzeuge zum Erstbestand der LSK/LV der DDR und bekamen das neue schwarz, rot, gelbe Hoheitszeichen. Aber schon 1957 wurden die 33 Jak´s an die GST übergeben, da das Nachfolgemuster Jak-18U zur Verfügung stand. Zwei Flugzeuge gingen bei der Ausbildung verloren. Der erste Absturz einer Jak-18 war bereits 1953 in Neuhausen. Ein Flugschüler und die einzige Pilotin und Fluginspekteurin der NVA, Iris Wittig, kamen mit Verletzungen davon. Was Trumpeter im großen Maßstab im letzten Jahr auf die Basteltische packte, gab es im kleinen Maßstab schon länger. Das Modell kam bereits Mitte der 90er Jahre über Classic Plane (www.classic-plane-mrr.de) in den Handel. Es ist ein reiner Resinbausatz gewesen, der qualitativ besser einzuschätzen ist, als der neue Spritzgußkit von Amodel. Vor allem die Struktur der Tragflügel wurden bei dem Resinkit besser wiedergegeben. Das Cockpit und die Fahrwerksbeine sind etwas detailliert worden. Die VAKU- Cockpithaube passt sehr gut zum Modell, wenn gleich die Anpassung etwas Zeit und Geduld erfordert. Spachtelarbeiten sind nur an den Rumpf/Tragflügel Übergängen notwendig gewesen. Bei der Farbgebung kamen selbst gemischte XTRACOLOR-Farben zum Einsatz. Bernhard Pethe Publiziert am 20. Januar 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |