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McDonnell Douglas F-4F Phantom II

von Sebastian Rosenboom (1:32 Revell)

McDonnell Douglas F-4F Phantom II

Die F-4 Phantom, die ursprünglich für den Einsatz von Flugzeugträgern aus konzipiert war, wird wegen ihres eigentümlichen Designs seit Jahrzehnten von Besatzungen und Mechanikern scherzhaft als der Beweis bezeichnet, dass  selbst „ein Ziegelstein fliegt, wenn nur die Triebwerke stark genug sind“. Tatsächlich entsprach diese Maschine bereits in den 1960ern kaum dem Ideal eines leichten, agilen Jagdflugzeugs. Stattdessen entstand ein knapp 30 Tonnen schweres und äußerst robustes Monstrum, das sich entgegen vieler Erwartungen über Jahrzehnte hinweg im Truppendienst bewährte und zu den sichersten Jagdflugzeugen weltweit gehört. Ursprünglich nur als Übergangslösung beschafft, stehen noch heute die letzten mehrmals kampfwertgesteigerten Exemplare der ehemals insgesamt 175 F-4 F Phantom II beim JG 71 „Richthofen“ bis zur Ablösung durch den Eurofighter in den nächsten Jahren im Dienst.

McDonnell Douglas F-4F Phantom II

Im Jahre 2008 stand gleich in doppelter Hinsicht ein Jubiläum an. Zum Einen jährte sich der Erstflug des Prototypen zum fünfzigsten Mal, zum Anderen konnte die F-4 auf 35 Jahre im Dienst der deutschen Luftwaffe zurückblicken. Anlässlich dieser beiden Ereignisse entstand die hier gebaute Sonderlackierung im Sommer 2008, die von Angehörigen des Richthofengeschwaders sowie der Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 21 verwirklicht wurde. Auf dem für die Luftwaffe typischen dunkelblauen Grund prangt an beiden Seiten des Rumpfes in Anspielung auf den Phantomspitznamen „Rhino“ die Silhouette eines nach vorn stürmenden Nashorns, das aus zahllosen einzelnen Schriftzügen gestaltet ist. Auf den Seitenleitwerken sind zudem in goldener Farbe die Ziffern „50“ und „35“ auflackiert, die durch die Flaggen diverser Staaten, in denen die F-4 im Einsatz stand / steht, bzw. die Geschwaderwappen der ehemals vier deutschen Jagdgeschwader optisch ergänzt werden.

McDonnell Douglas F-4F Phantom II

Das Modell entstand auf Basis des bekannten Phantombausatzes von Revell, welcher mit einigen Ätzteilen der Firma Eduard verfeinert wurde. Bau wie Lackierung gingen aufgrund der verhältnismäßig guten Passgenauigkeit schnell und unkompliziert vonstatten und auch die Verwendung der Zurüstteile machte keine großen Schwierigkeiten. Auf die Behebung der zahlreichen Ungenauigkeiten des Bausatzes wurde verzichtet, da der Spaß im Vordergrund stand und derartige Veränderungen ohnehin von kaum jemand tatsächlich wahrgenommen werden.

McDonnell Douglas F-4F Phantom II

Viel Geduld setzte allerdings das Anbringen der Abziehbilder voraus. Insbesondere bei den aufwendigen Decals für Rumpf und Seitenleitwerk empfiehlt es sich, diese Teile in kleinere Stücke zu zerschneiden, um ein problemloses Verarbeiten der Abziehbilder zu ermöglichen. Obwohl die Decals sehr dünn gedruckt sind, ist leider die Verwendung von Weichmachern und Klarlack unverzichtbar, um ein unerwünschtes Silbern zu vermeiden. Sind diese Schritte jedoch erfolgreich absolviert, entsteht ein durchaus ansehnliches Modell in einer interessanten Sonderlackierung.

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McDonnell Douglas F-4F Phantom II

 

Sebastian Rosenboom

Publiziert am 11. November 2009

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