Leopard 2A0

von Hauke Ahrendt (1:35 HobbyBoss)

Das Modell zeigt ein Fahrzeug der 2./PzBtl 104, PzGrenBrig 10 der 4. PzGrenDiv.

Das Vorbild

Der ab 1979 bei der BW in 8 Baulosen eingeführte Kampfpanzer Leopard 2 ist bis heute die Krönung der deutschen Nachkriegs-Panzerwaffe.

Das hier dargestellte Fahrzeug stammt aus dem 1. Baulos, das zwischen Oktober 1979 und 82 in einer Stückzahl von 380 mit der Bezeichnung Leopard 2 zur Truppe kam. Mit der Einführung späterer Baulose wurden die Bezeichnung in Leopard 2 A0 geändert.

Das erste Baulos

Fahrzeuge des ersten Bauloses unterscheiden sich von den späteren Varianten (ab A1) durch einige Änderungen. Die von außen sichtbaren Änderungen waren die fehlenden Tankdeckel vorne seitlich neben dem Turm, die noch nicht gekreuzten Abschleppseile, die fehlende Außensprechdose hinten links am Turm, der vorhanden MG-Ring der Kommandantenluke und eine andere Ansaug-Hutze der ABC-Anlage. Das Rundblick-Periskop des Kommandanten saß noch 50 mm niedriger. Den Querwindsensor hinten auf dem Turmdach gab es auch nur bei dem ersten Baulos, da er sich als uneffektiv erwies, denn er konnte nur die Windverhältnisse am eigenen Panzer, nicht jedoch am Ziel ermitteln. Außerdem musste am Modell noch die Munitionsluke am Turm dargestellt werden, die ab der Version A4 entfallen (zugeschweißt) war.

Nicht im Modell dargestellt ist der bei den ersten 200 Fahrzeugen des ersten Bauloses montierte Restlichtverstärker PZB 200, der anstelle des noch nicht verfügbaren Wärmebildgerätes verwendet wurde (so ein Teil gab es früher mal bei einem Leo1A5 von Revell. Hatte ich aber nicht mehr).

Unterlassung

Was ich nicht geändert habe und daher falsch am Modell ist, dass die kreisförmigen Abgasgrätings am Heck bei der A0-Version eigentlich horizontal verrippt gewesen sind. Aber ich hatte zur korrekten Darstellung kein geeignetes Teil.

Modell und Zurüstung

Das Modell ist der Leopard 2 A4 von Hobbyboss, das entsprechend der oben aufgeführten Änderungen modifiziert wurde. Das Modell ist ansonsten nach Anleitung aus der Box gebaut. Ergänzt wurde das Modell durch den hervorragenden Umbausatz und das Rohr von Perfect scale, mit denen viele nicht so schöne Teile aus dem Bausatz ersetzt werden konnten. Blöderweise hab ich den Gußast mit den Resin-Lukenteilen verloren, so dass ich dann doch auf die Bauteile aus dem Bausatz zurückgreifen musste.

Lackierung:

Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker.

Decals:

Grabbelkiste

Weitere Bilder

Hauke Ahrendt

Publiziert am 16. November 2009

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