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Dodge WC-51 und M3 Halftrack

von Frank Roth (1:72 Academy)

Dodge WC-51 und M3 Halftrack

Bei den großen Manövern der US Army 1941/1942 wurde festgestellt, dass die vorhandenen Fahrzeuge nicht ausreichten, um die neue Taktik, auch Fahrzeuge mit Nachschub an der vordersten Linie mitfahren zu lassen, in die Tat umzusetzen. Der neue Willy´s Overland Jeep GPW war zu klein und die LKWs zu groß. Die aktuellen und bei der US Army eingesetzten Fahrzeuge der Firma Dodge hatten keinen Allradantrieb oder keine genügende Nutzlast/Ladefläche.

So wurde der Dodge WC (Weapons Carrier)  ins Leben gerufen.

Von der neuen WC-Serie gab es zwölf verschiedene Aufbauten. Der Motor und das Chassis waren gleich, was sich im Kriegsfall als positiver Effekt herausstellte, um den Nachschub für Ersatzteile zu sichern. Der Dodge hatte im Prinzip alle Erwartungen übertroffen, wurde von den GIs liebevoll "Beep" (Abk. für Big Jeep) genannt. Es war der Lastesel der Streitkräfte.

Beim Modell von Italeri scheint es sich um eine Neuauflage von Esci zu handeln. Leider wurden die Fehler im Bausatz nicht behoben. So musste als erstes das ganze Fahrzeug um einiges tiefer gelegt werden. Hier nochmals mein Dank für die Tipps diesbezüglich in einem anderen Forum. Auch die Sitze und Einstiege mussten nach Vergleich erneuert werden und die Trittbretter samt Aufhängung wurden ausgedünnt. Den Kühlergrill habe ich wesentlich dünner geschliffen und die Rippen durch Plasticsheet Streifen ersetzt. Auch der Scheibenrahmen war zu dick und musste mit Schmirgelpapier bearbeitet werden. Diverse weitere Änderungen wie Frontscheibengriffe, Außenspiegel, die Halterungen für die Reservekanister und zum Abschluss das US-typische Gerödel vervollständigten das Modell.

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Dodge WC-51 und M3 Halftrack

 

Das Halbkettenfahrzeug M3 war ein gepanzerter Truppentransporter für zehn Soldaten, der von den Streitkräften der USA während des II Weltkrieges benutzt wurde. Der M3 war bei den meisten Alliierten weit verbreitet und wurde so etwas wie ein Markenzeichen, besonders nach der Landung in der Normandie.

Bei dem Modell handelt es sich um den M3A1 Halftrack, eines von drei Modellen aus Academys Ground Vehicle Set. Ich habe ihn ohne Drehringlafette als M3 dargestellt. Eine neue Standlafette habe ich aus Sheet Material hergestellt. Beim 50er stammt der Lauf von einem Extratech MG und die Griffe habe ich mit einiger Mühe ebenfalls aus Plasticsheet hergestellt. Des Weiteren wurde die Fahrertür ausgeschnitten, dünner geschliffen, mit heruntergeklappter Panzerung und Verriegelungsmechanismus versehen. Ein Spalt auf der rechten Seite zwischen Batteriekasten und Trittbrett ist zugespachtelt worden. Die Reservekanisterhalterungen wurden dann entfernt und durch gescratchte ersetzt, die Stützen für die gepanzerte Frontscheibenabdeckung hinzugefügt. Ein dünner Rahmen innen am Aufbau wurde ergänzt, ebenso wie eine außen angebrachte Stange. Die Schaltung wurde erweitert. Die im Bausatz aus einem Stück geschlossen gegossenen Heckhalterungen wurden ausgetauscht. Unter der Stoßstange wurde der Motor für die Winde ergänzt. Die Winde selbst wurde verfeinert und erhielt zusätzlich ein Abschleppseil aus dünnem Bleidraht.

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Dodge WC-51 und M3 Halftrack

 

Lackiert habe ich beide Kfz in Olive Drab von Tamiya, dem nach und nach etwas Buff zur Aufhellung beigegeben wurde. Ein paar Decals wurden aufgebracht und anschließend erhielten beide ein Washing mit „Citadel Devlan Mud“ einer feinen Tusche, die sehr gute Fließeigenschaften besitzt. Lackbeschädigungen und Roststellen sind mit einem sehr feinen Pinsel auf die Bereiche aufgetragen worden, die mir logisch erschienen. Ein gezielt eingesetztes Trockenbürsten beendete die farbliche Gestaltung. Auf einem kleinen, schnell gebastelten Untergrund mit zwei Baumstümpfen von Grey Funnel Line, fanden beide Fahrzeuge ein vorläufiges Zuhause.

Fazit:

Beide Fahrzeuge sind sicherlich geeignet, um sie auch ohne zu verfeinern aus der Schachtel zu bauen. Obgleich der Dodge leider ein wenig mehr Recherche erfordert, um die Mängel in der Anleitung und dem Bausatz selbst zu erkennen und zu beheben.

Frank Roth

Publiziert am 11. November 2009

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