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Letov S-331

von Uwe Borchert (1:72 KP)

Letov S-331

Die Letov Š.331 wurde von einem 900 PS starken 14 Zylinder Doppelsternmotor Gnome-Rhone K.14 angetrieben und war die Weiterentwicklung des nur in 26 Exemplaren gebauten tschechoslowakischen Jagdflugzeuges Letov Š.231. Das Muster stellte 1935 einen tschechoslowakischen Höhenflugrekord von 10650 m auf. Trotz hoher Geschwindigkeit von um die 400 km/h erfolgte kein Serienbau der Maschine, da ja bekanntlich die Luftwaffe der CŠR mit AVIA B.534 ausgestattet wurde. Im Jahre 1937 wurde die Maschine dann mit den Letov Š.231 an die Republik Spanien verkauft.

Im Mai/Juni 1938 kamen dann neun Maschinen nach Barcelona. Die Š.331 wurde zur Maschine des Staffelchefs der 2. Staffel der Grupo 71 José Bastida. Ende Juli 1938 ging die Maschine bei einer Crashlandung infolge Treibstoffmangels unter einem anderen Piloten dann verloren. Die Š.331 in Spanien ist fotografisch belegt, die Kennung CL-001 nicht, aber alles spricht dafür.

Letov S-331

Nachdem schon zwei spanische Letov Š.231 in meiner Vitrine stehen, wollte ich auch noch die Š.331 als Modell realisieren. Meine Š.331 entstand aus dem Bausatz der Letov Š.231 von KP. Es gibt zwar einen Resin-Bausatz der Š.331, aber der ist nur eine Kopie des KP-Kits mit einigen neuen Bauteilen. Hier wurden aber nicht die nötigen Änderungen am Rumpf und die entsprechenden Details an der Motorhaube berücksichtigt, so dass für mich der Umbau die bessere Alternative war. Die Motorhaube, Motor, Propeller (ein Blatt und der Spinner) und Räder entstanden scratch aus vorhandenen Teilen der Grabbelkiste. Insgesamt ist die Qualität des KP-Kits schon von Anfang an nicht die beste gewesen (dafür aber preiswert), auf etwas mehr Arbeit kam es mir dann auch nicht mehr an. Am Rumpf wurde die Position der Fahrwerksbeine bis knapp vor die untere Tragfläche nach hinten verschoben. Insgesamt musste alles an den neuen Motor angepasst werden. Ich fertigte mir neue Fahrwerksbeine in Handarbeit mit der Feile aus Metall an. Die Rumpfstrukturen wurden neu graviert bzw. entstanden neu aus aufgeklebten Folienstreifen. Für den Ölkühler unter dem Rumpf habe ich mir extra einen Ätzteil-Set angefertigt. Auch das Kreisvisier stammt aus einem selbstentworfenen Set. Die Bemalung erfolgte mit Acrylfarben von Humbrol und Vallejo. Die Metallfarbe des Propellers stammt von Modelmaster.

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Uwe Borchert

Publiziert am 01. Dezember 2009

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