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Nissan R390 GT1

Le Mans 1997, #23 Hoshino/Comas/Kageyama

von Lucas Binias (1:24 Tamiya)

Nissan R390 GT1

Dieses Mal geht mein Nissan R390 GT1 an den Start. Wie auch der Xanavi GTR(R-34) ist der R390 von Tamiya und in 1:24. Diesen Nissan habe ich gezielt ausgesucht, nicht als Experiment wie den Xanavi. Ich wollte ein Auto bauen, das einen kompletten Motor hat und kein Curbside ist. Zur Auswahl standen für mich eigentlich nur der R390 und der Toyota GT-1. Ich entschied mich für den R390 aus zwei Gründen: Cooleres Aussehen (Meiner Meinung nach, aber jedem das Seine ;) ) und der etwas niedrigere Preis.

Nissan R390 GT1

Gesehen, bestellt, bezahlt - zwei Tage später lag der Karton auf meinem Tisch. Ein richtiger Karton und keine aufklappbare Schachtel wie bei Revell. Gefällt mir persönlich sehr gut, denn der Karton wurde später zum Sprühen missbraucht. Die Schachtel war voller Gussäste mit vielen, vor allem Kleinteilen, eine separate Karosserie, Gummireifen etc. Was halt so Standard ist bei Tamiya-Autos. Vorbildlich - alles einzeln verpackt in Tütchen.

Nissan R390 GT1

Der Bau ging reibungslos ab. Viele Teile wie z.B. im Cockpit sind schon am richtigen Gussast aus schwarzem Plastik, was das Bemalen spart. Nur die Details müssen bemalt werden. Das Cockpit ist schön detailliert mit Konsole, einem mehrteiligen Lenkrad und Überrollkäfig. Das einzige Manko könnte das Gurtzeug als Decal sein. Da der Sitz, wie das gesamte Cockpit, recht tief sitzt und durch die Scheiben kaum einzusehen ist, stört auch das nicht besonders.

Nissan R390 GT1

Nach drei Tagen war das Chassis, die Vorderräder und die Aufhängung fertig und das Cockpit schon weit fortgeschritten. Danach habe ich mich an die Karosserie gemacht. Diese bestand aus drei größeren Teilen. Eigentlich war sie komplett, die zwei anderen Teile waren das Heck mit einem schönen Grill und die Heckklappe, die später abnehmbar ist und den Blick auf den Motor freigibt. Ein paar winzige Formtrennnähte mussten verschliffen werden und das war’s. Danach ging’s direkt ans Lackieren. Erst eine Schicht Grundierung, dann mit Schwarz drübergegangen, eine Schicht Klarlack. Alles musste trocknen und danach ging’s weiter. Erst musste ich den Teil, der Schwarz gesprüht war, abdecken, und den Rest mit Rot lackieren. Das Rot haftete schlechter als Schwarz und musste in Schichten aufgetragen werden. Alles noch mit Klarlack versiegelt und der Body war fertig.

Nissan R390 GT1

Jetzt kam die Herausforderung - der Motor. Das war mehr oder weniger ein Bausatz im Bausatz, der mich drei Tage gekostet hat. Erst habe ich alles in Silber lackiert, dann mit anderen Tönen ein Drybrush durchgeführt. Alles passte perfekt zusammen und machte keinerlei Probleme.

Nissan R390 GT1

Letzteres trat jedoch ganz am Ende der Bauphase auf und war somit nicht mehr umkehrbar, nämlich war die Grundplatte verzogen, was nicht auffiel. Erst als ich die Heckklappe draufsetzte, bildete sich unter dem Heckspoiler ein Spalt. Erst danach begriff ich, warum Tamiya in die neueren Auto-Modelle eine Metallplatte tut. ;)

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Der Spalt stört ein bisschen, ist aber zu verkraften, da er unter dem riesigen Heckspoiler relativ gut verborgen ist. Nach dem Bau kamen die Decals und die Bemalung der Details, wie Nieten, Radnaben und Ähnliches. Die Decals sind schön dünn und brillant gedruckt, ohne Versatz oder verfälschte Farben und lassen sich gut verarbeiten.

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Alles in Allem ein wunderbarer Bausatz und seine 25  EUR echt wert. Was Tamiya hier abliefert sind keine einfachen Modelle - man sieht hier sind Profis am Werk und alles ist mit Liebe verarbeitet. Deswegen passt alles und der Preis, der recht hoch ist, wird dadurch gerechtfertigt. Denn auch der Anfänger wird hier zu einem kleinen Schmuckstückchen kommen, das er sich auf den Schreibtisch stellen kann, der Profi hingegen kann ein wahres Kunstwerk daraus zaubern.

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Ich bin mit meinem Schmuckstückchen sehr zufrieden und kann behaupten, ohne zwei Mal nachzudenken -  das ist einer meiner besten Bausätze. Von Frust keine Spur und so sollte ein Hobby doch sein oder? :)

Weitere Bilder

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Lucas Binias

Publiziert am 11. November 2009

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