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Kanonenjagdpanzer

Jagdpanzer Kanone 90

von Hauke Ahrendt (1:35 Revell)

Kanonenjagdpanzer

Das Fahrzeug der PzJgBtl 44 (JgBrig 4) der 2. JägerDiv (2. PzGrenDiv) stellt die Zeit Anfang der 70er dar (denn die Besatzung hat schon schwarze Baretts, aber noch nicht die grünen, obwohl sie zu den Jägern gehörten. Die grünen Baretts kamen erst später, soweit ich weiß).

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Das Vorbild

Der Jagdpanzer Kanone 90 wurde ab 1966 in die BW eingeführt und gehörte zur ersten Generation der in und/oder von Deutschland neu entwickelten Fahrzeuge. 770 Fahrzeuge wurden angeschafft. Der Panzer hat dann bei den Panzerjägerzügen, insbesondere bei den PzGren-Einheiten, die M 41 abgelöst.

In den 80ern genügte die Hauptbewaffnung nicht  mehr den Anforderungen, und eine Leistungssteigerung war nicht möglich. So wurden ca. 160 Fahrzeuge zum Jaguar 2 umgerüstet, die restlichen Fahrzeugen zu Beobachtungspanzern der Pz-Artillerie. Kurz nach der Jahrtausendwende endetet die Nutzung der Fahrzeuge.

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Das Modell

Das Modell von Revell hat viele Schattenseiten und wenig Licht. Aber bei aller Klage: Es ist es toll, das ein Spritzgusshersteller sich diesem Fahrzeug überhaupt erst mal angenommen hat. Beim Auspacken war dann gleich klar: Das Werkzeug ist völlig untauglich. Meine Rettung: Bei AFV-Bundeswehr-Bausätzen (M88 und M41) ist immer alles gleich doppelt vorhanden und hat meine Grabbelkiste inzwischen gut gefüllt.

Die Kanonenblende sieht unten herum und in den Proportionen insgesamt auch nicht ganz stimmig aus. Über Kette und Dach ist schon genug gesagt worden. Beides habe ich durch „Perfect scale“-Updates ausgetauscht. Wobei ich die Falten der Blendenabdeckung etwas geglättet habe, die sahen mir doch etwas arg knitterig aus. Aber die Proportionen der Blende wirken besser als die von Revell.

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Ich habe wegen der mit Sekundenkleber aus Einzelgliedern zu montierenden Kette erst die Oberwanne fertiggebaut (mit Unterwanne ausgerichtet), dann die Kettenabdeckbleche von der Unterwanne abgeschnitten und an die Oberwanne angeklebt. Damit kann man die Oberwanne später aufsetzen und verkleben und hat für das Kettenkleben freie Bahn zu den Stützrollen. Alle Räder kann man stecken, auch die Stützrollen und Nabenkappen der Laufräder, die Passungen sind ziemlich spielfrei. Nach dem Lackieren kann man die fertige Kette dann ganz einfach montieren. Das Aufziehen ist so ein Kinderspiel. Links habe ich es noch mit etwas Ketten-Durchhang probiert, das war ein optischer Fehlschlag.

Die Nebelwerfer aus dem Bausatz sind absolut inakzeptabel. Die Basis also neu gebaut, die Becher selber sind von Lion roar

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Auf dem Motordeck und den Klappen an der Rückseite fehlen die Steckschlüsselöffnungen. Das habe ich ergänzt. Die Reservekanister sind von Dragon, die Kanister-Halterungen habe ich mit den Löchern versehen und dünner geschliffen. Einige Haken für das Offenhalten der Lüftergitter sind ergänzt (da, wo die Schäkel sind), ebenso das Abschleppseil. Das Geländer am Heckkorb muss höher sein, die Verschlüsse der Kiste fehlen auch. Usw. usw...Alles scratch.

Figuren:  Valkyrie

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Lackierung

Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker.

Beim Altern halte ich mich extrem zurück. Nicht, das ich das nicht beherrschen würde, doch will ich hier keine Manöverfahrzeuge darstellen, sondern voll ausgerüstete Fahrzeugen direkt nach dem TD in vergleichbarem  

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Decals

Revell (und die bleiben tatsächlich mal ohne weiteres Zutun am Modell haften, das ist neu bei Revell)

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Hauke Ahrendt

Publiziert am 14. November 2009

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