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Mitsubishi A7M1 Reppu

Sam

von Roland Sachsenhofer (1:48 Fine Molds)

Mitsubishi A7M1 Reppu

Zum Vorbild

"Gut Ding braucht Weile" sagt man ja: Obwohl der Prototyp dieses A6M -Nachfolgers schon im Mai 1944 seinen Erstflug absolviert hatte und sich in der Flugerprobung als die erhoffte potente Jagdmaschine erwies, verzögerten Schwierigkeiten in der Entwicklung eines angemessen starken Motors den Start der Serienproduktion. Der erste Prototyp musste noch mit dem relativ schwachen Nakajima NK9K Homare 22 geflogen werden; wie erwartet, blieb die erflogene Höchstgeschwindigkeit unter den Erwartungen. Erst mit dem Mitsubishi MK9A Sternmotor konnte die A7M ihr volles Potential zeigen.

Mitsubishi A7M1 Reppu

Eine kleine Vorserie von sieben Maschinen nahm ab Oktober 1944 die Erprobung auf. Diese fiel so positiv aus, dass die "Reppu" mit höchster Priorität als Standardjäger der Marineluftwaffe in Produktion gegeben wurde - allerdings zu spät: keine A7M "Repppu" sah die Auslieferung an eine Einsatzstaffel. Alliierte Luftangriffe und ein Erdbeben limitierten den Ausstoß dieses gut gepanzerten, ausreichend bewaffneten und motorisierten Jägers, welcher der letzten Generation alliierter Flugzeuge auf gleicher Höhe hätte gegenübertreten können, auf eine einzige Serienmaschine.

Mitsubishi A7M1 Reppu

Zum Modell

FineMolds bietet auch bei diesem Bausatz Details und Umsetzungen vom Feinsten. Besonders das Cockpit fand ich recht befriedigend mit Einzelheiten ausgestattet; zusätzlich habe ich hier nur die Sitzgurte angebracht. Die Teile weisen scharfe und akkurate Konturen auf, wobei sie generell auch mit einer recht guten Passung beeindrucken. Bei zwei Stellen allerdings - an der Anbindung von Flächenbauteil und Rumpfunterseite sowie dem Anschluss der Flächen an den Rumpf - musste ich in mehreren Durchgängen Spachtelmasse als Material aufbauen, um einen durchlaufenden Übergang zu erzielen.

Mitsubishi A7M1 Reppu

Nachdem ich mich für die Variante mit dem Gelborange der japanischen Prototypen entschieden hatte, war es mir ein Anliegen, durch den Einsatz von "preshading" die einheitliche Oberfläche zu beleben. Es sollte eine zwar viel geflogene, aber doch neue Maschine Gegenstand meiner Interpretation werden, dementsprechend habe ich mich mit Abnutzungsspuren zurück gehalten.

Mitsubishi A7M1 Reppu

Das Gelborange von Gunze (H-24) war mir etwas zu heftig; entsprechend wurde der dominante Rotton mit etwas Gelb (Tamiya XF-3) gebrochen, bis er meinen Vorstellungen entsprach. Diese Mischung wurde in mehreren Durchgängen aufgebracht, welche die Grundierung noch durchscheinen lassen würden. Dabei hatte ich anfänglich das Problem, dass die dunkelbraune Farbe des Preshadings unter dem Gelb zu einem unpassenden schmutzigen Grünton mutierte; der schichtweise Farbaufbau sowie das Aushärten der Farbe löste dieses Problem jedoch nach kurzer Zeit sozusagen von selbst.

Mitsubishi A7M1 Reppu

Die Decals stammen aus dem Bausatz und waren - wie bei meinen FineMolds Bausätzen bis jetzt immer - hervorragend zu verarbeiten.

Mitsubishi A7M1 Reppu

Resümierend: ein toller Bausatz eines auch als Modell beeindruckenden Flugzeugs!

Wer sich mit Fotos und Text über den Bau dieser A7M1 „Reppu“ informieren will, wird im „Werkstattbereich“ des JAM-Forums fündig.

Für Fragen und Anmerkungen: ro.sachsenhofer@asn-linz.ac.at

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Referenzen

Weitere Bilder

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Roland Sachsenhofer

Publiziert am 12. Dezember 2009

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