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T-55AM2 (B)

Ex Nationale Volksarmee (mit CMK-Umbausatz)

von Jörg Engert (1:35 Tamiya)

T-55AM2 (B)

Zum Original:

Mitte der 80er Jahre wurde es immer deutlicher, dass der T-55 nicht mehr den Anforderungen eines modernen Kampfpanzers genügte. Zwar lief bereits seit 1978 die Einführung des Nachfolgepanzer T-72, aber die ökonomisch schwache DDR würde wohl kaum in der Lage sein, alle ca. 2000 Panzer der T-55 Reihe durch die moderneren T-72 zu ersetzen.

T-55AM2 (B)

Deshalb ging man den Kompromiss ein und begann ab 1985 eine so genannte Grundmodernisierung. Dazu wurde im selben Jahr ein Musterpanzer T-55AM2 aus der damaligen Sowjetunion importiert, übrigens der einzige originale russische T-55 der gesamten T-55 Flotte der NVA. Modernisiert wurden die Panzer zu zwei Versionen, einmal T-55AM2 ohne und T-55AM2(B) mit Lenkwaffenkomplex "Bastion". Durch die Modernisierung veränderte sich das Äußere des T-55 grundlegend, die Seitenschürzen für das Fahrwerk und die Zusatzpanzerung am Bug und an der Turmfront waren die markantesten Änderungen.

T-55AM2 (B)

Viele der Neuerungen erinnern auch an den T-72, so zum Beispiel die seitlichen Gummischürzen und die Wärmeschutzhüllen, die an der Bordkanone befestigt wurden. Bei der Version T-55AM2(B) kam mit dem Richtschützen-Zielgerät, das an Stelle des Nachtsichtzielfernrohres eingebaut war, ein Gerät zum Einsatz, das den Panzer befähigte, moderne, lasergelenkte Rohrraketen zu verschießen. Diese waren durchschlagkräftig und konnten bis zu einer Entfernung von 4000 Metern eingesetzt werden. Für die Panzertruppe der NVA wurden jedoch nur 50 der insgesamt 291 modernisierten Fahrzeuge damit ausgestattet.

T-55AM2 (B)

Das Modell:

Auch für dieses Modell kam der T-55A von Tamiya zum Einsatz, die notwendigen Änderungen zur Version AM2(B) lieferte der Umbausatz von CMK. Dieser besteht aus hervorragend gegossenen Resin- und Photoätzteilen. Um den Panzer NVA-typisch darzustellen, habe ich die Klappenkiste an der linken Turmseite montiert, auf der linken Kettenabdeckung einen Blecheimer und die zwei UF-Bojen und am Heck die UF-Rohrschutzschiene. Die Abschleppseile entstanden aus gedrilltem dünnem Draht. Am Laufwerk habe ich die Friulkette ATL-11 verwendet. Am Turmheck ergänzte ich noch einen Scheinwerfer.

T-55AM2 (B)

Gespritzt wurde mit der Airbrush mit Farben von Revell (SM361), diese seidenmatten Farben erleichtern mir das Aufbringen der Decals, die aus dem CMK-Umbausatz stammen. Dann noch ein wenig Trockenmalen und dezente Alterungsspuren und fertig war mein T-55AM2(B).

T-55AM2 (B)

Weitere Bilder

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T-55AM2 (B)

T-55AM2 (B)

 

Jörg Engert

Publiziert am 04. April 2009

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