Eurocopter EC145von Hajo Lippke (1:72 Revell)Dieses Modell entstand aus einer gewissen Laune heraus, die ich im Nachhinein nicht mehr herleiten kann. Ein Spaßmodell, was nicht nur am Endergebnis lag, sondern schon am Bau: Der ist nämlich sehr erfreulich zu tätigen, bei dem relativ neuen Bausatz von Revell ist die Passgenauigkeit sehr hoch, das Modell setzt sich fast von selbst zusammen. Grundlage war in diesem Fall der "ADAC/Rega"-Bausatz, für den ich mich entschied, weil er in weißem Plastik vertrieben wird und ich auf Teile der umfassenden Innenausrüstung scharf war. Diese enthält zwei verschiedene Krankenliegen sowie medizinisches Equipment. Mein Heli hat aber nichts davon eingebaut bekommen, sondern lediglich eine "normale" VIP-Bestuhlung. Kleiner Hinweis aber für diejenigen, die die Original-Rettungsversion bauen wollen: Die Sitze passen hinten gerade so noch unter die Dachverkleidung, wenn man - wie in der Anleitung gefordert - noch die Unterplatten an den drei hinteren Sitzen unterklebt, reicht der Platz definitiv nicht mehr... Wie gesagt, außer einer normalen Sitzbestuhlung hat der Heli keine besondere Innenausstattung von mir bekommen, lediglich ein paar Gurte habe ich mit einem schwarzen Folienstift nachgezogen. Nach dem Zusammenbau aller Teile kam das netteste an dem Modell: Die Bemalung. Orientiert habe ich mich dabei an meiner Twin Otter "Wildlife", die hier im MV auch schon vorgestellt wurde. Dabei soll unter der grauen Farbe des Hubschraubers, wie sie auf dem Heckausleger gezeigt wird, der Pelz einer schlanken Raubkatze unter dem Metallkleid hervorbrechen. Dieser Übergang erfolgt kurz hinter der Kabinenverglasung. Dazu habe ich zuerst einmal mit einem Sandton den "Pelz" imitiert. Dass dieser Anstrich nicht wirklich deckend und leicht unsauber gelang, trägt zum Endfinish positiv bei. Bereits kurz nach dem Sandton habe ich die Unterseite weiß gemalt und konnte so mit verdünntem Weiß und durch die Verdünnung wieder angelöster Sandfarbe einen weichen Übergang am "Bauch" der Raubkatze hinbekommen. Dann wurden mit einem schwarzen dünnen Folienmarker die ganzen Leopardenflecke aufgetragen. Das klingt zuerst mühselig, hat mich aber nur ne knappe halbe Stunde gekostet. Nebenbei konnte ich sogar noch fernsehen (wenngleich nicht mit 100%er Aufmerksamkeit für die Glotze...). Danach folgte der Anstrich des Heckauslegers mit Grau. Die Metallfetzen habe ich mit dem Folienmarker vorgezogen und dann mit Silber und Aluminium (für eine etwas plastischere Darstellung die beiden verschiedenen Metalltöne) ausgemalt. Die Umrissmarkierungen können dabei ruhig hervorschauen, das passt gut zum Finish. Mit Future Bodenversiegelung wurde dann der ganze Anstrich versiegelt - der Sandton war auch nach 24 Stunden noch leicht backsig und ich wollte nicht riskieren, ihn bei einer Enamel-Klarlackversiegelung wieder vom Modell zu lösen. Danach kamen die notwendigsten Markierungen auf den Hubschrauber (es liegen eine Unmenge an Decals bei) und danach noch eine endgültige Klarlackschicht. Fertig ist der fliegende Leopard! Hajo Lippke Publiziert am 07. Juli 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |