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MiG-15UTI

von Renato Beck (1:72 KP)

MiG-15UTI

Ich habe mir überlegt, mal einen direkten Vergleich zwei meiner Modelle anzustellen. Konkret sind es zwei MiG-15UTI Modelle, die beide aus dem alten KP Bausatz, im Abstand von ca. 13 Jahren, entstanden. Die polnische Maschine entstand irgendwann Mitte/Ende der 80ziger Jahre mit den mir damals zur Verfügung stehenden Mitteln und Fähigkeiten und ist inzwischen mein ältestes erhaltenes Modell. Kurz vor Ende des letzten Jahrtausends fiel mir der Bausatz noch einmal in die Hände. Da kam mir spontan der Gedanke, das Modell, diesmal als getarnte NVA Maschine, noch einmal zu bauen.

MiG-15UTI

Das Original der NVA Maschine wurde im April 1959 beim JG 8 in Dienst gestellt und im Juli 1967 an das JG 7 in Drewitz abgegeben. Mit der Aufstellung des ersten Jagdbombergeschwaders in der NVA wurde sie 1971 zum JBG 31 überstellt. Die "163" blieb dort bis zum 23. Oktober 1985 im aktiven Dienst und wurde dann als letzte MiG-15UTI in den LSK/LV außer Dienst gestellt. Danach blieb sie als Traditionsmaschine erhalten und kam nach der Wende über das Museum Appen in das jetzige Luftwaffenmuseum Berlin-Gatow. Dort ist sie heute in einem Hangar, in sehr gutem Zustand, ausgestellt und zum Bewundern freigegeben.

MiG-15UTI

Die Abmessungen des Modells stimmen recht gut mit dem Original überein. Deshalb ist der Bau auch kein großes Problem. Natürlich können viele Details vervollkommnet bzw. komplettiert werden.

An den Bau des ersten Modells kann ich mich wirklich nicht mehr erinnern. Das Modell hatte mittlerweile einige Unfälle, die ich immer wieder repariert habe. Was auch deutlich erkennbar ist.

MiG-15UTI

An das zweite Mal kann ich mich noch gut erinnern. Wie meistens ging's auch hier mit dem Cockpit los. Für dieses habe ich damals zwei Resinsets der MiG-15 von NEOMEGA umgearbeitet und eingepasst. Inzwischen gibt es von PAVLA ein sehr schönes Set für die UTI. Die Armaturenbretter sind aus dem EXTRA-TECH Set für die MiG-15UTI. Die Cockpithaube habe ich durch ein Vakuformteil ersetzt, wobei die Frontscheibe und der Rahmen zwischen vorderer und hinterer Haube Bausatzteile sind. Einige Teile im Cockpitbereich habe ich wieder selbst gefertigt.

MiG-15UTI

Für die kleineren Details im und am Flugzeug habe ich das Ätzteilset von EXTRATECH und Teile aus eigener Herstellung verwendet.

Noch ein Wort zu den Gravuren bzw. der Oberfläche. Am Modell habe ich sehr viel verspachtelt und verschliffen. Dadurch ist ein großer Teil der positiven Gravuren verloren gegangen. Meine Entscheidung war dann, alle Nieten abzuschleifen und entsprechend neu zu gravieren.

MiG-15UTI

Das Modell habe ich mit X606 (Hellblau) an der Unterseite und mit X623 (Grün) bzw. einem Mix aus X614+R80 (Dunkelbraun) auf der Oberseite gespritzt. Wieso ich diesen ungewöhnlichen X-Tra/Revell-Mix angewandt habe, kann ich auch nicht mehr nachvollziehen. Jedenfalls hat es funktioniert. Die Decals stammen zum Teil vom TOM NVA Bogen und dem HI-Decal Bogen für die MiG-15. Bei einigen ist das ungeliebte Silvering zu erkennen. Zum Abschluss habe ich alles mit Seidenmatt versiegelt.

MiG-15UTI

Als Fazit möchte ich sagen, dass das alte und das neuere Modell heute nebeneinander in meiner Vitrine stehen und einen interessanten Vergleich darstellen. Natürlich würde ich heute sicherlich einiges anders und vielleicht auch besser machen.

MiG-15UTI

Renato Beck

Publiziert am 09. April 2010

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