Peterbilt 377...an American Legendvon Thomas Lutz (1:24 Italeri)Der klassische US-Truck schlechthin, den alle Leute kennen, die sich mit diesen schönen Fahrzeugen beschäftigt haben, ist der Peterbilt Model 359. Kein Wunder, denn die harmonischen runden Formen und das classic design des „Pete“ waren und sind überall bekannt und trafen genau den Geschmack und den Lebensstil unserer Freunde behind the great puddle. Das Urmodell des 359 erschien bereits in den 40´er Jahren und diverse Faceliftings ließen das Modell im Laufe der Zeit kaum merklich altern. Erst durch das Umdenken zum Energiesparen und dadurch die Nachfrage nach besserer Aerodynamik brachte Paccar-Peterbilt dazu, 1985 ein Nachfolgemodell anzubieten. Die Peterbilt Trucks der Serie 37 setzten aber die Tradition des 359 fort und die neuen Modelle konnten ihre Herkunft in Styling und Design nicht verleugnen. Mit dem Bausatz Nr. 740 brachte Italeri die 1:24 Replik des Peterbilt 377 auf den Modellbaumarkt und das Modell schaut genauso stolz aus wie das Vorbild. Der Zusammenbau des 35,4 cm langen und 17,5 cm hohen Modells gestaltete sich problemlos. Das Modell wurde wieder out-of-box gebaut und erhielt die üblichen Verfeinerungen meiner Modellwerkstatt, wie Mudflaps und Scheibenwischer aus echtem Gummi, Big Mamas aus Lichtleitfasern und ein echtes Gitter für den Kühlergrill. Die ausführliche Bauanleitung wurde befolgt und auch die Vorderräder blieben beweglich. Nach Montage des Motors und des kompletten Chassis wurden diese Baugruppen grundiert und anschließend das Fahrgestell mit Belton Semigloss Blau lackiert. Nach dem Anbauen der nächsten Teile und dem Anstecken der Räder erfolgten die Feinarbeiten mit dem Bemalen der Kardanwellen, Achsgetriebe, Aggregate usw. Die Karosserie und die Seitenverkleidungen wurden zunächst mit Holts Autogrundierung vorbehandelt und danach in einem Zwei-Farben Schema mit der Sprühdose lackiert. Zur Grundfarbe Diamantgold kam als Kontrast Dupli Color Diamantblau hinzu, eine wirklich royalistische Farbkombination, die dem 377 auch sehr schön steht. Der Aufbau erhielt oben Gold und darunter Blau, die Seitenverkleidungen das identische Schema. Das Chrom des Kühlergrills harmonierte weiterhin mit diesen Farben, ebenso wie die Pipes und die verchromten Felgen. Im Bausatz lag schon ein gutes Gitter für den Kühlergrill bei, aber ein noch schöneres filigranes Gitter aus den Beständen der Grabbelkiste brachte ein Highlight am Truck an. Die Innenausstattung wurde in dunklen Blau- und Brauntönen auf die Außenfarben abgestimmt. Während einer Modellbaushow vor einigen Jahren machte ein junger Ausstellungsbesucher, der kaum über die Tischkante sehen konnte, eine einzige aber höchst weitragende Bemerkung. Er sagte zu seinem Begleiter „Papa! Die Autos fahren ja ohne Fahrer?“ Und sofort kam mir zu Bewußtsein, daß ich Cars und Trucks auf einem Highway-Diorama präsentiert hatte, die tatsächlich ohne Fahrer unterwegs waren (schließlich sollte die Szene ja der Realität nachempfunden sein). Diesen Umstand war nun nach Jahren und zahlreichen Modellen nachträglich nicht mehr abzuhelfen. Aufsägen und Nacharbeiten hätten zu große Schäden an den Fahrzeugen verursacht, aber für die nächsten Bauprojekte mußte Vorsorge getroffen werden, eine solche Blamage sich nicht mehr wiederholen zu lassen. Bei Italeri-Trucks gab es eine einfache Möglichkeit die Dachelemente der Fahrerkabinen nur aufzulegen, wenn man den Innenhimmel nicht verklebt. Mit dieser Methode kann man flexibel Fahrerfiguren je nach Präsentationszweck einsetzen oder wieder herausnehmen. Beim Peterbilt 377 blieben Dachelement und Hochdachspoiler separat und können beide abgenommen werden, bei anderen Italeri-Trucks sind beide Teile miteinander verbunden. Fazit: Der Peterbilt 377 ist eine imposante Erscheinung aber trotzdem klassisch im Design. Die Diamantfarben heben ihn aus den Workin Wheels etwas heraus, aber er ist wirklich die lebende --- American Legend --- Thomas Lutz, Publiziert am 19. Dezember 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |