U-Boot Typ VII CU 96 - "Das Boot", Kpt.Lt. Heinrich Lehmann-Willenbrockvon Daniel Schlosser (1:72 Revell)Eigentlich baue ich Flugzeuge im Maßstab 1:72, 1:48 und Militär in 1:35. Aber nach all den guten Beurteilungen dieses Bausatzes in vorangegangenen Artikeln konnte ich nicht widerstehen und baute den ersten Schiffsbausatz in meiner bescheidenen Modellbauerkarriere zusammen. Fasziniert hat mich der U-Boot Typ VII C schon immer, nicht zuletzt wegen des Romans von Lothar-Günther Buchheim, DAS BOOT. So entschloss ich mich, mein persönliches U 96 zu bauen. Der Revell-Bausatz mit seinen um die 200 Teiln hat mir sehr viel Spaß bereitet. Weiter so an Revell, Modelle von dieser Qualität sind ihr Geld wert! Über die Geschichte des Typ VIIC werde ich nicht viel erzählen. Die eingefleischten Schiffsbauer wissen wahrscheinlich sowieso mehr als ich. Hier nur ein kurzer Abriss: Dem Haupteinsatzzweck entsprechend stellte der Typ VII-C ein reines Angriffsboot dar. Englands Nachschubwege sollten durch gezielte Versenkung von Handelsschiffen nachhaltig gestört werden.Der Plan ging auf - alliierte Geleitzüge wurden von ganzen Rudeln deutscher U-Boote attackiert. Doch schon 1943 sollte sich das Blatt wenden, die Jäger wurden Gejagte. Neue Ortungsverfahren der Alliierten - so das Radar - spürten die "Grauen Wölfe" genannten deutschen U-Boote selbst bei Nacht und Nebel auf. Von rund 39.000 U-Bootmännern verloren über 33.000 ihr Leben auf See. Gebaut habe ich den Bausatz weitestgehend OoB. Die Netzabweiser habe ich mittels abisolierter Kupferlitze dargestellt. Lackiert habe ich das Boot mit Acrylfarben von Vallejo. Auch kamen die neuen Water Colours von Revell zum Einsatz. Sie lassen sich sowohl mit dem Pinsel als auch mit der Airbrush gut verarbeiten. Gealtert wurde das Modell mit Pigmenten von Artitec. Bevor ich es vergesse: Anerkennung auch an Albert B.M. Tureczek. Er hat auch sein persönliches U-96 im Heft Modell-Fan, Ausgabe 03/04 ausgestellt. Es wurde ein tolles Modell gezaubert; von diesem Bericht konnte ich eine Menge lernen. Zur Erholung gibt’s jetzt eine 72er Hurricane von Revell. Wenn das so weitergehen würde, dann müsste ich ja noch anbauen. Das U-Boot-Modell ist stolze 93 cm lang, also nix mit schnell mal auf den Schrank stellen oder so.*g* Kommentare, Anregungen und Fragen sind jederzeit willkommen: rossilein@web.de Daniel Schlosser Publiziert am 17. November 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |