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Grumman A-6E Intruder

von Gerd Brockmeier (1:48 Monogram)

Grumman A-6E Intruder

Der Bausatz der A-6 von Revell/ Monogram ist in der üblichen Monogramm Qualität früherer Jahre, das heißt mit erhabenen Gravuren. Ansonsten ist die Wiedergabe des Flugzeuges recht gut gelungen. Ganz im Gegensatz zu Fujimi, deren Bausatz der Intruder in diesem Maßstab eindeutig zu klein ist. Die Maschine wurde gebaut "out off the box". Vorher jedoch habe ich die erhabenen Gravuren tief graviert. Zu diesem Zweck arbeitete ich mit einem Feinmechanikerdreikantschaber mit Hartmetallspitze der die Gravurarbeit vorallem an gewölbten Flächen sehr erleichtert. Außerdem wurde ein geätztes Sägeblatt (Rai-Ro) verwendet, dass sich bei geraden durchlaufenden Gravuren bewährt hat.

Grumman A-6E Intruder

Vom Bausatz her ist zu sagen, dass die Paßgenauigkeit durchaus zufriedenstellend ist. Das Cockpit wurde original aus der Kiste verwendet und mit Verlinden Schleudersitzen ergänzt. Das Cockpit von Verlinden aus dem Detailset ist vom Guß schlechter als das Originalcockpit aus der Kiste und nicht zu empfehlen .Leider stand mir zu Beginn des Baus das Black Box Cockpit nicht zur Verfügung. Die verwendeten Vorflügel sowie die riesigen Landeklappen von Paragon Designs sind von sehr guter Qualität und werten das Modell in der "Parkposition" erheblich auf. Für die Lackierung wurden ausschließlich Humbrolfarben verwendet, mit denen ich übrigens durchweg gute Erfahrung gemacht habe. Und gerade beim Thema Farbe gehen die Meinungen weit auseinander, denn jeder hat da so seine eigenen Erfahrungen gemacht und schwört darauf. Basisfarbe bei Low-vis ist Hu-166 Light Aircraft Grey das mit ca. 25% Weiß aufgehellt über alles gespritzt wurde. Durch Hinzufügen einiger Tropfen Dunkelgrau erfolgte eine "Schattierung" in stärkere und abgeschwächter Form, um ein gebrauchtes und verschmutztes Aussehen zu erzielen.

Grumman A-6E Intruder

Das Ausbessern der Stoßkanten und Flächen wird auf den U.S. Flugzeugträgern von den Mechanikern mit Spraydosen frei Hand aufgetragen. Eine Art "Free-styl-Graffity". Ebenso habe ich dies mit der Airbrush nachvollzogen mit helleren und dunkleren Grautönen, sowie auch Blaugrauen Schattierungen, um den Effekt von alten und frischen Farbausbesserungen darzustellen. Je nach Einsatzperiode und Beantspruchung entsteht so ein regelrechtes Fleckenmuster auf der Oberfläche, dass die Grundlackierung fast völlig überdeckt. Als Vorlage dafür diente mir das Buch "Seventh Fleet Super Carriers" von Tony Holmes in dem die Einsatzmaschinen sehr gut wiedergegeben sind. Das Washing der Stoßkanten erfolgte mittels der Ölfarben Schwarz, Weiß und Raw Umber. Die Abziebilder sind von Yellow Hammer und von hervorragender Qualität. Nach dem Versiegeln der Abziebilder erfolgte ein "Übernebeln" der Decals mit der Grundfarbe Hu 166. Die Beladung der Intruder ist zwar asymetrisch, aber durchaus üblich. Die "Harm" Rakete an der äußeren Steuerbordflügelstation wurde aus einem Hasegawa Waffensatz hinzugefügt.

Grumman A-6E Intruder

Fazit:

Gravurarbeiten sowie Mixturen der verschiedenen Grautöne sind weißgott eine mühevolle Arbeit , aber das Ergebnis entlohnt für alle Mühe.

Gerd Brockmeier

Publiziert am 20. Dezember 2002

Die Bilder stammen von Bernd Nagel.

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