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Lockheed ES-3A Shadow

von Gerd Brockmeier (1:48 AMT/Ertl)

Lockheed ES-3A Shadow

Basierend auf der S-3A Viking von AMT ist die Shadow vom Gießast her identisch, zuzüglich der Elektronikteile für die ES-3A. Das Modell ist gebaut 'out off the box'. Paßgenauigkeit und Detailtreue sind durchaus mit Hasegawa vergleichbar. Jedoch ist die Shadow mit tiefen Gravuren ausgelegt, die einem das Nachgravieren ersparen und nach dem Lackieren das Altern und Verwittern erleichtern. Das Cockpit mitsamt Sitzen wurde original aus der Kiste gebaut. Durch die eingefärbte Kanzel ist das Cockpitinnere stark abgedunkelt und Details sind kaum erkennbar. Um eine Maschine in Parkposition darzustellen, wurde der Flügelklappmechanismus von Paragon verwendet, der die Mechanik sowie das Innenleben der Flügel übrigens hervorragend wiedergibt. Allerdings ist beim Abschneiden der Flügel und Anpassen der Resinteile einiges an Arbeit erforderlich. Die Paragonanschlußstücke passen nicht genau zum Original-Flügelprofil. Ich mußte mehrere Arbeitsgänge mit spachteln, schleifen und nachgravieren durchführen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Gleiches gilt für die Triebwerksgondeln bzw. den vorderen Bereich mit den Turbinenschaufeln. Innenliegende Klebestellen sind nun mal schwieriger zu bearbeiten als außenliegende.

Lockheed ES-3A Shadow

Das ganze Modell wurde überalles lackiert mit Humbrol 166, wobei die Farbe mit rd. 50% Weiß aufgehellt wurde. Anschließend erfolgte eine 'wolkige Lackierung' durch abgestufte Grautöne, um ein gebrauchtes und verwittertes Aussehen zu erzielen. Gleiches gilt für die 'Ausbesserungsstellen' auf Flächen und Blechstößen. Dabei ist zu beachten, daß es alte und neue Ausbesserungsstellen gibt. Das Aufhellen mit Weiß von Humbrol 166 hat durchaus seinen Grund, denn durch die 'wolkige Lackierung' und Ausbessern dunkelt das Modell nach und so werden auch die Proportionen von Maßstab zur Farbe weitesgehend eingehalten. Man muß bedenken, daß die Navy Maschinen sehr stark der salzhaltigen Meeresluft ausgesetzt sind und die greift alles an. Die Kanzelstreben sowie der Blendschutz wurden mit Blue-Gray FS36237 lackiert.

Lockheed ES-3A Shadow

Nach dem Durchtrocknen erfolgte ein 'Washing', bestehend aus den Lukas Farben Sepia, Weiß und Raw-Umber, wobei das Washing nur dazu dient, Blechstöße und Übergänge zu betonen. Der Abziehbilderbogen ist von CAM-Decals und von sehr guter Qualität. Nachdem die Abziehbilder mit Mattlack versiegelt waren, wurden sie zwecks Verwitterung mit Humbrol 166 leicht übergenebelt.

Lockheed ES-3A Shadow

Fazit:

Ein guter Bausatz der mit einer solchen Lackierung zum Blickfang werden kann.

Gerd Brockmeier

Publiziert am 11. November 2009

Die Bilder stammen von Bernd Nagel.

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