MiG-15 Fagotvon Oliver Peissl (1:48 Tamiya)OriginalDie MiG-15 war das erfolgreichste der frühen sowjetischen Jet-Jagdflugzeuge. Sie war mit einem in Lizenz gebauten Rolls Royce "Nene"-Triebwerk mit Radialverdichter ausgestattet. Der Prototyp I-310 flog erstmalig am 30.Dezember 1947. Nach Änderungen für bessere Langsamflugeigenschaften begann die Serienfertigung 1948 als MiG-15. Während des Koreakrieges bewies sie, mit gut ausgebildeten Piloten, ihr Potential in vielen Luftkämpfen gegen die amerikanischen F-86 Sabre. Die MiG-15 wurde in Polen als LIM1 bzw. LIM2, in China als J-1 bzw. J-2 und in Tschechien als S-102 bzw. S-103 in Lizenz gebaut. ModellDer Tamiyabausatz wurde von mir, trotz seiner hervorragenden Qualität, durch einen Eduard Fotoätzsatz ergänzt. Dieser beinhaltet sowohl das Cockpit, Fahrwerk sowie die Klappensektionen. Nach dem Zusammenbau des Cockpits, welches wie üblich als erstes geschieht, lackieren wir dieses in einem hellen Grauton (Revell 57 o.ä.). Jedoch auf keinen Fall, wie oft passiert, in Blaugrün, denn diese Farbe kam erst später in den Russischen Cockpits zum Einsatz! Gleiches Hellgrau wird ebenfalls in sämtlichen Klappen sowie dem gesamten Fahrwerk verwendet. Bevor jedoch diese Bauteile lackiert werden, sollten wir hier noch einige Drähte verschiedener Stärken hinzufügen. Entsprechende Quellen und Informationen wurden in meinem Fall u.a. aus der 4+ Publikation der MiG-15 entnommen.Nach dem Zusammenbau der Rumpfhälften und Flügel muss, dank der sehr guten Passgenauigkeit, nur sehr wenig Spachtelmasse verwendet werden. LackierungDieses Modell der MiG-15 stellt eine Maschine der Chinesischen Luftwaffe während des Koreakriegs dar. Da die Farben nicht eindeutig überliefert sind, entschied ich mich hier für Farben, die denen der Zeichnungen bzw. Profiles ähnlich sehen. Diese, fast identischen Farben, sind RLM-Farben aus dem Hause XTRA-Color und wurden lediglich ein wenig aufgehellt bzw. abgedunkelt um ihnen ein wenig Verwitterung anzudeuten. Nach leichtem Trockenbürsten mittels silberner Farbe sowie dem Washing mit Plakafarbe mattieren wir das Modell mit Polyscale (Acryllack). Zu guter letzt wird noch ein wenig Pastellkreide über das gesamte Modell aufgetragen um an gewissen Stellen Staub - bzw. Schmutzspuren darzustellen. Mit der finalen Montage der Fahrwerksbeine und Antennen sind wir mit diesem Qualitativ hochwertigen Modell auch schon am Ende des Baus angelangt. Oliver Peissl, Publiziert am 09. April 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |