North American B-25D MitchellPhilippinen, Mai 1945von Karsten Böcker (1:48 Italeri)Zum Original
Die Entwicklung begann mit der NA-40, aus der die erste „first“ B-25 herauskam. Daraus folgte die erste richtige Ursprungsvariante B-25 (NA-62), ihr schlossen sich die Varianten A, B, C, F-10, B-25G, B-25H und letzlich die B-25J an. Die erste Produktion startete 1939 mit 184 Stück mit einem Preisvolumen von damaligen 11.771.000 US-Dollar. Der Erstflug erfolgte am 19.08.1940. Die gesamte Stückzahl beläuft sich auf 9.984 Stück in einem Zeitraum von 1940 bis 1945. Den Beinamen „Mitchell“ erhielt sie zu Ehren des US-Generals Billy Mitchell, der als einer der modernen Begründungsväter der US-Luftwaffe gilt. Mit jeder Variante steigerten sich die Leistung des Typs und die Bewaffnung, wobei sich diese je nach Einsatzort im Zweiten Weltkrieg und Verwendungszweck stark verändern konnte. Technische Daten (B-25J)
Die weltweite bekannteste Aktion mit der B-25 war wohl der Doolittle-Raid. Nach dem Angriff auf Pearl Harbour startete die US-Army und Navy einen Gegenschlag, bei dem zahlreiche B-25 B von einem Flugzeugträger starteten, um Ziele in Japan zu bombardieren, was auch gelang. Und das bei einem Flugzeugträger, der USS Hornet, die im Verhältnis zu den heutigen modernen Flugzeugträgern ein kleines Schiff war.
Dieses Ereignis wurde von Hollywood mehrfach verfilmt. Besonders die modernen Filme zeigen schöne Animationen bzw. restaurierte Originale. Quellen:
Zum Modell
Der Bausatz von Italeri ist ein alter Bekannter, von anderen Herstellern übernommen, aber deswegen nicht schlecht - er ist genauso gut. Das Modell wurde von mir schon vor einigen Jahren gebaut. Der Bausatz ist sehr akkurat detailliert, die Passgenauigkeit der Bauteile ist gut. Die Spritzlinge sind sauber und ohne Fischhäute oder Sinkstellen. Lediglich die Nasen- und Cockpitverglasung sind etwas zu dick, so dass später die Bemalung kaum noch schön zu sehen ist, wie man auf den Fotos sieht. Durch die restlichen Fenster verschwindet die Detaillierung dann nahezu ganz. Schön also, dass Italeri und die Hersteller davor sogar an eine Feueraxt für den Innenraum gedacht haben, man wird sie aber später nie mehr sehen, wie so vieles vom Innenraum.
Optional kann das Fahrwerk mit abgeflachten Reifen offen dargestellt werden, genauso wie der Bombenschacht. Im Bombenschacht kann gewählt werden zwischen Zusatztank oder Bombenaufhängung. Die vordere und hintere Einstiegsluke kann offen gebaut werden. So kann man später durch diese ein bisschen ins Innere der B-25 schauen. Nicht nur bei der Innendetaillierung sind an Leitungen, Schalter u.a. gedacht worden, sondern auch an den Einstiegsluken und Bombenklappen sind die Innenstrukturen vorhanden. Trotz des Einbaus von Gewichten im Nasen- und Cockpitbereich blieb die B-25 ein Tailsitter. Deswegen habe ich die hintere Leiter der Einstiegsluke bis auf den Boden verlängert. Nun steht sie sauber da. Die Propeller gestaltete ich beweglich. Diese wurden dann mittels Luft aus dem Airbrush-Kompressor beim Fotografieren angetrieben. Die Wirkung auf den Fotos ist echt erstaunlich. Fazit
Sehr schöner Bausatz mit vielen Details, die man aber leider später kaum noch sieht. Mit Geduld kann auch ein Anfänger damit eine sehr schöne B-25 bauen. Karsten Böcker Publiziert am 03. März 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |