Toyota Tacoma Generation 1 mit verlängerter KabineStopp! Scharfschütze 3 Uhrvon Theo Peter (1:72 Model Miniature)
Zum OriginalDer Toyota Tacoma ist ein nach einer amerikanischen Stadt benannter Pickup des japanischen Autoherstellers Toyota, der seit 1995 bis heute in der aktuell vierten Generation gebaut wird. Der Tacoma stammt im groben Sinne vom Toyota Hilux ab. Das hier dargestellte Modell gehört zur ersten Generation, diese wurden 1995 bis 2004 gebaut. Insgesamt gab es drei Motoren für den Tacoma der ersten Generation: den 2,4 Liter-R4 mit 142 PS Leistung, den 2,7 Liter-R4 mit 150 PS Leistung und den 3,4 Liter-V6 mit 190 PS Leistung. Es gab den 2,4 Liter-R4 und den 3,4 Liter-V6-Motor je nach gewählter Ausstattungslinie (zum Beispiel Einzelkabine, verlängerter Kabine, Doppelkabine usw.) sowohl mit Schalt- oder Automatikgetriebe. Ebenso konnten die Tacomas mit Allradantrieb bestellt werden. Je nach dem, welche Ausstattung gewählt wurde, war der Tacoma zwischen 4,4 und 5,15 Meter lang, 1,68 bis 1,78 Meter breit und 1,54 bis 1,72 Meter hoch. Der Radstand varierte dabei zwischen 2,62 bis zu 3,09 Metern. Der Sergeant befiehlt seinen Kameraden hinter dem Fahrzeug in Deckung zu gehen und die Gegend zu sichern Zum BauDer 1:72 Bausatz stammt von Model Miniature (MM) und besteht aus Resin - offenbar ist diese Art von Fahrzeugen wohl für die großen Modellbausatz-Hersteller uninteressant, weil es für 1:72 Pickups neben Resin nur 3D-Druck Varianten gibt. Leider ist auf dem Bausatzcover ein Fahrzeug mit einer Doppelkabine abgebildet und geliefert wird ein Fahrzeug mit einem verlängerten Führerhaus. Die Qualität der Bauteile ist in Ordnung, aber es müssen doch etliche Nacharbeiten gemacht werden, um ein einigermaßen ansehnliches Modell zu erhalten. Leider ist die Passgenauigkeit bei Resinmodellen ja immer so eine Sache - auch bei diesem Kit. So musste sowohl bei der Front- als auch der Heckstoßstange ordendlich improvisiert werden. Hier kamen zahlreiche Plastikreste zum Einsatz. Als weiterer Nachteil bei Resinmodellen stellt sich wieder mal heraus, dass den Bausätzen keine Nassschiebebilder beiliegen. Daher musste kurzer Hand der Farbdrucker aushelfen - leider nicht dasselbe, aber für Decals aus dem Zubehörhandel war ich wirklich zu geizig. Dennoch machte der Bau wieder mal sehr viel Spaß. Der Innenraum des Fahrzeugs wurde mit einigen Zusatzteilen aufgewertet - so wurden zum Beispiel eine Handbremse als auch Armlehnen an Fahrer- und Beifahrersitz montiert. Die Windschutz- und restlichen Scheiben entstanden aus transparentem Verpackungsmaterial. Unter etwas Hitze wurden die Klarsichtteile in das Modell eingesetzt und angepasst. Bemalt wurde das Fahrzeug mit matten Revellfarben und dem Pinsel - da das Fahrzeug etliche Gebrauchsspuren aufweisen sollte, wurde nicht mit Beschädigungen und Lackabplatzern gespart - neben dem Trockenbemalen folgte noch das große Einstauben mit Tamiya-Pigmenten. Das Bord-Maschinengewehr erhielt noch ein kleines Schutzschild aus der Restekiste. Blick auf das eigentliche Bausatzcover sowie eine Übersicht über den Resin-Bausatz. Leider stimmt das Bausatzcover (Doppelkabine) nicht mit dem Inhalt (verlängertes Führerhaus) überein Zum DioramaDargestellt wird eine Szene aus dem Mittleren Osten. Die US-Ranger durchqueren mit ihrem Pickup ein kleines Dorf – plötzlich entdeckt einer der Insassen einen vermeintlichen Scharfschützen. Die US-Ranger stoppen und nehmen das potentielle Ziel ins Visier. Das Display besteht aus einer ca. 20 x 40 cm großen Holzplatte, welche mit echtem Sand und einer Weißleim-Wasser-Mischung überzogen wurde. Die Häuser entstanden aus braunem dickerem Karton und braunem Papier. So wurden beispielsweise die Türumrandungen mit Strukturpapier vom Hersteller NOCH dargestellt. Die Balken und Bretter entstanden aus Streichhölzern und Rührstäbchen für Kaffee. Die Folienabdeckung des ganz rechten Hauses besteht aus echter schwarzer Folie, die Leiter entstand in Eigenregie, die Teppiche und die Solaranlage stammen aus dem Farbdrucker, die Strom-Leitungen bestehen aus sehr dünnem Draht und die Klimaanlagen aus Polystyrol. Die Liebe zum Detail wird auch dadurch sichtbar, dass jede Klimaanlage „einzeln verkabelt“ ist. Die Fenster und Türen sind teilweise Marke Eigenbau (aus Holzstäbchen oder Karton) und teilweise vom Modelleisenbahn-Zubehörlieferanten Auhagen. Eine der Türen wurde mit einem Zaun aus Fotoätzteilen aufgewertet. Grundlage der Tür stellt allerdings eine sehr dünne Holzfurnier-Platte aus Buchenholz dar. Sämtliches Zubehör (Stühle, Tische, Flaschen, Mülleimer, Fässer, Fahrräder, Kisten, usw.) spendierte die mittlerweile gut gefüllte Restekiste und stammen von diversen Herstellern (unter anderem Preiser, Academy, Brengun, Revell, uvm.). Gewagte Nahaufnahme. Trotz der geringen Größe der 1:72 Ranger bin ich sowohl vom Detaillierungsgrad als auch vom Ergebnis der Bemalung begeistert Die FigurenDie 1:72 Figuren „Ranger Squad“ stammen vom Hersteller Patrick Miniatures und stammen aus dem 3D-Drucker. Die Figuren weisen feinste Details auf und sind wirklich von sehr guter Qualität. Die Soldaten wurden mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt und erhielten US-Abzeichen aus dem Farbdrucker, die mit Weißleim an den Figuren befestigt wurden. Blick auf die 1:72 US Ranger Squad von Patrick Miniatures. Die Figuren weisen hervorragende Details auf und sind jedem 1:72 Diorama-Bastler zu empfehlen
Theo Peter Publiziert am 01. November 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |