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Lockheed F-104G Starfighter

Luftwaffe, 1./JG 74 in der Rolle als Jagdflugzeug Mitte der 60er Jahre

von Hauke Ahrendt (1:32 Italeri)

Lockheed F-104G Starfighter

Das Original

Die ersten Starfighter der Ausführung F-104G wurden Mitte 1960 der Truppe zugeführt, die Gesamtstückzahl des Musters F-104G betrug bei Luftwaffe und Marine gemeinsam 586. Eine tatsächliche Erprobung dieses Baumusters gab es vor der Einführung nicht. Viele Änderungen zur Erfüllung der Anforderungen der deutschen Luftwaffe führte fortgesetzt zu Modifikationen der Ausgangsbasis, so dass die Fertigung immer weiter verzögert wurde. Denn der ursprüngliche Entwurf des Starfighters war als Tagjäger unter Schönwetter-Bedingungen konzipiert.

Das Muster F-104G / RF-104G und TF-104G hat ältere Flugzeugtypen wie F-86K, F-84F und RF-84F abgelöst. Hauptnutzer war neben der Marine selbstredend die Luftwaffe, die den F-104G Starfighter in der Rolle eines Jagdflugzeuges und eines Jagdbombers einsetzte.

Lockheed F-104G Starfighter

Das Modell

Dargestellt ist eine F-104G in der Rolle als Jagdflugzeug des JG 74 in den frühen 60er Jahren. Den Traditionsnamen „Mölders“ hatte das JG 74 zu dieser Zeit noch nicht.

Der Bau auf Basis der RF-104-Bausatzes verlief grundsätzlich identisch wie alle meine bisherigen Starfighter und die verwendeten Zusatzteile sind dieselben. Da das Flugzeug dem JG 74 angehören soll, habe ich die Gelegenheit genutzt und es in einer Clean-Konfiguration dargestellt. Davon gibt es grundsätzlich nur wenige Bilder und dann in der Regel von Inspektionsflügen nach Wartungen, aber gerade vom JG 74 gibt es insbesondere zur hier dargestellten Zeitperiode recht viele Bilder, die diese Konfiguration zeigen. Die meisten Bilder stammen allerdings aus einer zusammenhängenden größeren Fotoserie von 1965. Hier ist auch das Vorbild meines Modells zu sehen.

Lockheed F-104G Starfighter

Der C2-Schleudersitz mit Piloten stammt von Aires, ebenso das Cockpitset, das verwendet wurde, um die Einrichtung etwas aufzuwerten. Auch die Schubdüse ist von Aires, da diese erheblich besser aussieht als die aus dem Bausatz. Die Räder sind wie fast immer aus der Eduard Brassin-Reihe. Wenn überhaupt, muss mehr aber nicht unbedingt sein. Doch um das Cockpit zu besetzen, habe ich auf einen Piloten von PJ-Production zurückgegriffen.

Lockheed F-104G Starfighter

Die Lackierung....

...erfolgte mit Revell-Farben in der Norm 62. Es gibt ein wenig Washing und minimale Gebrauchsspuren.

Lockheed F-104G Starfighter

Decals

Die Markierungen, Wappen, Wartungs- und Warnbeschilderungen stammen diesmal überwiegend aus dem Decalsatz von DACO. Die Ausführung sieht in vielen Fällen vorbildgerechter aus als die aus dem Bausatz. Dank der dünnen Trägerfolie ist eine Verarbeitung recht unproblematisch.

Ergänzend wird für die in Naturmetall und frühe getarnte F- und TF-104G der Luftwaffe und Marine zusätzlich eine Boigen mit einsprachigen Wartungshinweisen und Stencils benötigt. DACO vertreibt diesen unter der Nummer DCD3265. Der schlägt sich allerding mit 17,50€ zu buche und kann ja nur zum Teil genutzt werden. Ich habe das daher auch nicht immer gemacht. Hier häte man das eigentlich machen müssen, aber bei getarnten Versionen fällt das weniger auf.   

Lockheed F-104G Starfighter

Epilog

Die reine Bauzeit für meine 11 im Stück gebauten F-104 betrug im Schnitt 1,5 Wochen und differierte leicht in Abhängigkeit der Umbauten und Zurüstungen. Der Plastikbau und die Zubehörteile entstanden immer unterhalb der Woche Abends nach der Arbeit. Nach dem 3. Starfighter hab ich keine Bauanleitung mehr benötigt, der reine Plastikbau hat dann 2 oder 3 Abende benötigt, wobei schon ein Abend erforderlich war um das AIRES-Cockpit in den Rumpf zu bekommen, es musste dafür viel Plastik abgetragen werden. Gleiche Zurüstungen haben ich oft parallen im Voraus gebaut, das hat dann auch Zeit gespart. Lackierung und Decals kamen dann an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, so dass der Lack vor den Decals 1 Woche durchtrocknen konnte. Danach war gleich überlappend der nächste Starfighter dran. Ein echter Serienbau. Nach knapp 18 Wochen war der Spuk vorbei, gerade rechtzeitig bevor der Stress in der Arbeit wieder zu stark wurde.

Der Zeitdruck erklärt dann auch so manchen Fehler, der mir zum Teil erst auf den gnadenlosen Bildern bei der späteren Vorbereitung der Berichte hier aufgefallen sind. Zu spät das noch zu ändern. Aber sei es drum, mir reicht die Qualität vollkommen aus, und sie sind ja nicht gedacht öffentlich präsentiert zu werden, dafür reicht es bei mir und meinen Modellen dann einfach doch nicht aus, man muss eben wissen wo man qualitativ steht ;-). 

Um die großen Biester zu fotogrfieren zu können musste ich mir auch einen neuen Hintergrund in entsprechenden Abmessungen bauen. Der Hintergrund hat einen größeren Radius zwischen Boden und Hintergrundwand, das verhindern unnötigen Schlagschatten. Der neuen Hintergrund war die Voraussetzung das ich diese großen Modelle wie bei mir üblich vor neutraler Fläche präsentieren kann.  

Weitere Bilder und Details

Lockheed F-104G StarfighterLockheed F-104G StarfighterLockheed F-104G StarfighterLockheed F-104G StarfighterRechte Positionsleuchte am FlügelendeLinke Positionsleuchte am Flügelende

Lockheed F-104G Starfighter

 

Hauke Ahrendt

Publiziert am 13. Dezember 2024

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