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BAe Hawk T Mk.1A

RAF Aerobatic Team "The Red Arrows", 1995

von Rainer Wagner (1:32 Revell)

BAe Hawk T Mk.1A

Vorbild

“Circus One" XX253, Pilot: Sqdn.Ldr. J.E. Rands, Red1 “The Boss”, Engineer: Sgt. S.M. Smales.

Als „Circus“ wird der Transfer der Red Arrows von einem Einsatzort zum nächsten bezeichnet. Es ist üblich, dass der für die Maschine verantwortliche Mechaniker auf dem hinteren Sitz mitfliegt. So sind bis zu elf rote Maschinen mit ihren mit „Reds“ und „Blues“ besetzten Cockpits als Circus eine feste Komponente der Kunstflugstaffel.

BAe Hawk T Mk.1A

In meinem Red Arrows Hawk habe ich die Crew im Cockpit mit geöffnetem Canopy zur Belebung des Modells dargestellt. Bei der dargestellten Besatzung handelt es sich um umgebaute Revell-Piloten älterer Bausätze.

BAe Hawk T Mk.1A

Wer schon einmal stark beanspruchte Jets aus der Nähe betrachtet hat, dem fällt auf, dass die Airframe durch die hohen G-Belastungen stark in Mitleidenschaft gezogen wird, und dadurch auch recht verzerrt und verbeult aussieht. Dies zeigt sich an den Spanten und Nietenreihen und auch an größeren Panels.

BAe Hawk T Mk.1A

Die Oberfläche eines Modells ist durch die Produktion sehr eben und glatt. Ich habe versucht diese Glattheit zu stören und eine beanspruchte „Mühle“ darzustellen. Anhand von Vorbildfotos wurde am Rumpf hinter dem Cockpit und an der Rumpfnase mit dem Cuttermesser geritzt und gekratzt und mit feinem Schleifpapier wieder geglättet. So sieht man später je nach Lichteinfall an manchen Stellen die gestresste Oberfläche.

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BAe Hawk T Mk.1A

 

Bilder vom Bau und vom fertigen Modell

Im nächsten Schritt habe ich Korrekturen und Verfeinerungen vorgenommen.

Die erste Korrektur musste über der Schubdüse vorgenommen werden. Hier habe ich den Rumpf ein wenig geöffnet und seinen Verlauf zum Ende hin begradigt, was dem späteren Standard entspricht. Die vom Hersteller dargestellte Variante hatten wohl Flugzeuge der ersten Serie.

BAe Hawk T Mk.1A

Die zweite Korrektur betrifft die beiden Flossen am Unterrumpf neben der Bremsklappe. Diese sind auf der Außenseite vom Hersteller her leicht gewölbt dargestellt. Im Original sind es flache Bleche. Dies kann man mit einer Feile schnell erreichen. Ich habe aus dünnem Sheet auch noch die fehlenden Befestigungsbleche dargestellt.

BAe Hawk T Mk.1A

Als zusätzliche Verfeinerungen am Modell ergänzte ich anhand von Vorbildfotos einige fehlende Panellines und Nieten. Im Heckbereich drückte ich Nietenreihen ohne sie plan zu schleifen. Dadurch wirken sie erhaben, wie es auch im Original der Fall ist.

Am Rumpf wurden noch verschiedene Blechstöße hervorgehoben und fehlende Details ergänzt und erforderliche Lufthutzen und Öffnungen dargestellt.

BAe Hawk T Mk.1A

An den Tragflächen wurden die Querruder herausgetrennt und leicht abgesenkt. Die Landeklappen sind ausgearbeitet und abgesenkt dargestellt, was ein Modell immer belebt.

BAe Hawk T Mk.1A

Im Cockpit wurden an den Innenwänden noch einige Spanten ergänzt, die man am fertigen Modell kaum noch sehen kann, aber nun sind sie halt vorhanden. Die Schleudersitze stammen von einer Zulieferfirma. Die Sitze des Bausatzes sind nicht von schlechter Qualität und werden später nach erfolgter Korrektur bestimmt noch in einem anderem Jet verwendet.

BAe Hawk T Mk.1A

BAe Hawk T Mk.1A

Das Canopy wurde noch zusätzlich detailliert. Die Sprengschnüre im Innern der Kanzeln sind aus einer feinen Kupferlitze zurecht gebogen. Als Vorlage dienten hier die Decals. Dies ist ein Geduldsspiel, wirkt aber realistischer. Das Problem ist nur ihre Fixierung, ohne die Klarsichtteile zu beschädigen. Hierzu ist mir noch keine endgültige Lösung eingefallen. Im Moment werden sie von kleinen Klarsicht-Klebestreifen gehalten. Vielleicht versuche ich es irgendwann mit handelsüblichem Weißleim…

BAe Hawk T Mk.1A

BAe Hawk T Mk.1A

Für die Lackierung wurden Revell-Farben verwendet. Die weißen Zierstreifen und der weiße Pfeil auf der Unterseite sind aufgesprüht. Die Flugzeuge der Red Arrows werden viel geflogen, d.h. in den Wintermonaten drei- bis viermal täglich. Da entstehen auch die ein oder anderen Abnutzungen und auch Verschmutzungen. Dementsprechend bekam mein Modell auch ein entsprechendes Weathering verpasst.

BAe Hawk T Mk.1A

Auf einem der Fotos ist ein dänischer Draken zu sehen. Dies ist mein Herzensprojekt, welches im Eigenbau entstand und kurz vor der Fertigstellung steht. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich in Kürze mitteile.

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BAe Hawk T Mk.1A

 

Rainer Wagner

Publiziert am 22. Juni 2024

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