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Junkers F 13 Dz31

Danziger Luftpost

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Revell)

Junkers F 13 Dz31

Die Geschichte

Am 26.02. / 4.3.1921 wurde die Danziger Luftpost (DzLP) als Ableger der Lloyd Ostflug GmbH, Berlin (LO) gegründet. Interessanter Eckpunkt: der alleinige Geschäftsführer wurde der „Flugleiter“ Erhard Milch, der spätere Staatssekretär im Reichluftfahrtministerium und Generalfeldmarschall. Als es im März 1922 wegen grundsätzlicher Meinungsverschiedenheiten zwischen den Gesellschaftergruppen praktisch zur Aufteilung der LO kam, wurde die DzLP der Gruppe Junkers / Ostdeutsche Landwerkstätten GmbH zugeschlagen. Nachdem Junkers 1926 gezwungen war, seine deutschen Luftverkehrsaktivitäten in die Deutsche Luft Hansa (DLH) einzubringen, erlosch das Interesse an einer Fortführung der DzLP völlig. Im März 1927, als die Gesellschaft praktisch vor der Liquidation stand, beschloss die P.L.L. Aerolot, alle Anteile käuflich zu erwerben und die Firma weiter zu betreiben. Nach dem Mai 1929 liegen über die DzLP leider keine Informationen mehr vor.

Junkers F 13 Dz31

Das Original

Der Artikel „Die Luftfahrtgeschichte der Freien Stadt Danzig 1920 – 1939“ von Günter Frost führt unter anderem die Flugzeuge der DzLP auf. Wenn ich mich nicht verzählt habe, sollten insgesamt 25 Junkers F 13 ihren Dienst in der Danziger Luftpost absolviert haben. Das Ganze ist etwas verwirrend und kompliziert, weil sowohl die die Kennung der DzLP wechselte bzw. auch mehrfach vergeben wurde, als auch teilweise die Seriennummern der Flugzeuge korrigiert wurden.

So gab es beispielsweise zwei Flugzeuge mit der Kennung Dz31. Die Dz31 I war die F 13 mit der WNr. 534 „Stieglitz“ (ehemals D-133, später mit der Neuzulassung D-219, dann A-2 und ab 1935 OE-NKJ). Bei der Dz31 II handelt es sich um die WNr. 547 „Adler“ (D-158), vormals Dz158 und Dz37, später D-454 und ab 1934 D-OMIZ. Beide Flugzeuge waren von 1919 bis 1938 bzw. von 1921 bis 1939 im Dienst, hatten also ein langes Leben.

Da die Flugzeuge der Danziger Luftpost keine Eigennamen am Bug oder Rumpf trugen, ist mir die Zuordnung meines Modells nicht gelungen.

Anfangs trugen die Maschinen einen gelb/schwarzen Anstrich, der später im Jahr 1923 in den silbergrauen Anstrich wechselte. Allerdings war bei beiden Varianten auf und unter den Tragflächen ein roter Streifen mit den zwei weißen Kreuzen angebracht. Auch das Seitenruder war in rot mit den beiden weißen Kreuzen versehen.

Junkers F 13 Dz31

Das Modell

Mein vierzehntes Modell der Junkers F 13 entstand wiederum aus dem Bausatz von Revell. Die Querruder wurden wiederum selbst hergestellt. Revell bietet in einigen Ausgaben des Bausatzes die Bemalung der Dz40. Allerdings flog diese Maschine mit dem silbergrauen Anstrich, der mir zu alltäglich für Junkersflugzeuge war. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die großflächigen Decals sich nur schwer in die Wellblechstruktur fügen. Daher entschied ich mich für die farbenfrohe Variante der Dz31 und spritzte das komplette Flugzeug. Alle Kennungen sind mithilfe von Schablonen und Airbrush auf das Modell gebracht worden.

Junkers F 13 Dz31

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 13. Mai 2024

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