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Focke Wulf Fw 190 F-8

von Werner Thümling (1:72 Revell)

Focke Wulf Fw 190 F-8

Geschichtlicher Hintergrund

Dieses Diorama erzählt eine Geschichte, wie sie sich so oder so ähnlich wenige Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges irgendwie und irgendwo zugetragen hat und wie sie mir vor Jahren von einem Kameraden der USAF, der diese Zeit noch selbst erlebt hat, erzählt wurde. Im Zentrum steht hier eine Focke Wulf Fw 190 F-8 aus später Produktion, die „Gelbe 14“, die vor kurzem vermutlich noch zum Bestand des Schlachtgeschwaders 10 der Luftwaffe gehörte und nun beim neuen Eigentümer den Status der Kriegsbeute erhalten wird.

Focke Wulf Fw 190 F-8

Die hier dargestellte Maschine mit der Werknummer 584592 hatte tatsächlich ihren letzten Abstellplatz auf dem Fliegerhorst Neubiberg gefunden und schien mir deswegen für den Rahmen dieser Geschichte geeignet. Um das Luftfahrzeug von der 500 kg-Bombe und der Munition zu befreien, ohne Schaden zu nehmen, hat man sich also zu einer Kooperation mit dem vormaligen Besitzer geeinigt (…dieser hat die Maschine vermutlich auch aus dem Osten kommend in die amerikanische Zone geflogen…) und seinem 1. Wart erst einmal den Schriftzug „PW“ für „Prisoner of War“ auf die Arbeitskombi gemalt. Danach wurden dann gemeinsam die notwendigen Arbeiten durchgeführt, um das Flugzeug in einen sicheren Zustand zu bringen. Soweit die Geschichte, wie sie sich in ähnlicher Weise sicher öfter zugetragen hat und mir durchaus glaubwürdig erzählt wurde. Letztendlich wurde so der Bau dieses Dioramas angeregt.

Focke Wulf Fw 190 F-8

Mein Modell

Den hier verwendeten Bausatz aus dem Hause Revell (04169) hatte ich vor Jahren angefangen und war dann liegen geblieben. Angesichts der neueren Bausätze von Eduard stellte sich die Frage, ob man wirklich noch Arbeit und Zeit investieren sollte, um ihn fertigzustellen. Aber da ich schon die Fahrwerkschächte in Richtung Rumpf - dem Vorbild entsprechend - geöffnet und auch die Landeklappen ausgesägt und detailliert hatte, landete er doch wieder auf dem Basteltisch.

Focke Wulf Fw 190 F-8

Da das Cockpit nur geschlossen gebaut werden kann, wurden hier nur die Sitzgurte ergänzt. Die Decals für die gebaute Version sind eine Spende von einem noch fertig zu bauenden Eduard-Modell und teilweise aus der Restekiste. Ansonsten wurden die recht ordentlichen Decals von Revell verwendet. Die Figuren stammen von Airfix und Heller. Die Unterlegkeile sind aus Streichhölzern entstanden, die gelbe Öldose und die rote Werkzeugkiste kommen von Preiser.

Focke Wulf Fw 190 F-8

Focke Wulf Fw 190 F-8

Lackiert wurde das Modell im Wesentlichen mit Revell Aquacolor-Farben über Aqua Color Basic Primer; wobei ich inzwischen immer mehr ein Freund dieses Revell Primers werde – man muss ihn eben nur richtig verdünnen. Versiegelt wurde mit Vallejo Klarlack glänzend und dann matt. Zum Altern wurden Vallejo Model-Wash und Pastellkreiden verwendet. Für das Diorama habe ich neben dem üblichen Material aus dem Landschaftbau für H0-Bahnen auch „Fimo Air“, eine lufthärtende Modelliermasse, und Strukturwalzen benutzt.

Focke Wulf Fw 190 F-8

Fazit

Das Ergebnis stellt mich doch sehr zufrieden und zeigt, dass man auch älteren Bausätzen durchaus eine Chance geben soll, sofern sie - was Detaillierung und Passgenauigkeit angeht - noch mithalten können und man sie eben noch auf dem Stapel liegen hat.

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Focke Wulf Fw 190 F-8

 

Werner Thümling

Publiziert am 30. März 2024

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