North American F-100 D Super Sabrevon Axel Theis (1:72 Esci)Über die Jahre hinweg habe ich fünf Flugzeugtypen der berühmten „Century“-Serie gebaut. Mit der F-100 Super Sabre, der sechsten Maschine, habe ich jetzt das ganze Projekt zum Abschluss gebracht. Die F-100 war ab den 1950er- und bis in die 1970er Jahre ein wichtiges „Arbeitspferd“ der U.S. Air Force gewesen. Auch in einigen europäischen Luftwaffen wurde diese Maschine eingesetzt. Selbst in Frankreich, wo man ein eigenes, sehr ähnlich aussehendes Muster, die Super Mystere hatte, fand das amerikanische Flugzeug Verwendung. Ich selbst kann mich noch gut an meine Kindheit in den frühen 1960er erinnern, wo man die F-100 bei den alljährlich stattfindenden Flugtagen auf der Ramstein Air Base in Rheinland-Pfalz bestaunen konnte. Die Flugvorführungen mit spektakulären Tiefflügen und einem Höllenlärm werden mir immer in Erinnerung bleiben. Mein Modell stellt eine Maschine der 405th TFS der U.S. Air Force dar. Die passenden Decals entnahm ich einem über dreißig Jahre alten Bogen von Micro-Scale mit der Nummer 0098. Es war nichts vergilbt und das Anbringen am Modell brachte keinerlei Probleme mit sich. Hauptsächlich die Embleme am Seitenleitwerk und die Schlangen an den Rumpfseiten gefielen mir sehr gut. Der verwendete Esci-Bausatz lag bei mir ebenfalls schon über drei Jahrzehnte im Regal, um vielleicht doch irgendwann einmal gebaut zu werden. Dieser alte Bausatz gefällt mir viel besser als das vor einigen Jahren erschienene Trumpeter-Modell, welches, wie ich finde, viele Fehler aufweist. Bei Italeri und Revell gab es das alte Esci-Modell hin und wieder als Neuauflagen, teilweise mit geringfügigen Modifikationen. Ich gehe immer mit etwas Bauchschmerzen an Metallic-Lackierungen heran, weil diese für mich oft eine große Herausforderung darstellen. Besonders die Geruchsbelästigung bei den Alclad-Farben, welche im ganzen Haus zu spüren ist, findet meine Frau auch nicht so toll. Aber da Alclad in letzter Zeit nicht mehr so einfach zu bekommen ist, werde ich auf andere Produkte umsteigen müssen. Schnelle Trocknungszeit sowie eine gute mechanische Festigkeit, sind bei Alclad-Farben schon von Vorteil. Ein Nachteil ist allerdings das Vorgrundieren mit glänzendem Schwarz. Um eine für mich ausreichende Vorbildtreue und Detaillierung zu erhalten, mussten noch einige Zubehörteile zusätzlich zum Grundbausatz angeschafft werden.Die Einstiegsleiter und die Kanzelteile von Falcon hatte ich noch im Bestand.
Die Resinteile für die Fahrwerksschächte passten sehr schlecht. Da war viel Zusatzarbeit angesagt. Eine Herausforderung war auch das präzise Bearbeiten der beiden Klarsichtteile von Falcon. Die tiefgezogenen Klarsichtteile haben gegenüber manchen gespritzten Kanzelteilen einen Vorteil: es gibt keinen Verzerrungs- bzw. Lupeneffekt. Ich beabsichtige, in einiger Zeit einen Bericht zu bringen, worin ich die komplette „Century“-Serie behandeln möchte. Axel Theis Publiziert am 02. April 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |