Supermarine Spitfire Mk IXcvon Stefan Zimmermann (1:24 Airfix)Kurz zum historischen Vorbild
Nach dem Erscheinen der deutschen Fw 190 am Kanal sahen sich die Briten mit ihrer vorhandenen Spitfire Mk V im Hintertreffen. Bis zur Frontreife der Mk VIII sollte die Mk IX die Leistungslücke schließen.
Im Prinzip baute man in die Zelle der Mk V einen neuen Motor der Merlin-60er-Reihe ein und so war die Mk IX geboren. Als ein erfolgreiches Muster wurde sie dann bis zum Ende des Krieges produziert. Es gab mehrere Versionen mit verschiedenen Tragflächen und Bewaffnungskonfigurationen.
Mein Modell stellt eine französische Mk IXc dar, wie sie bei der GR2/33 "Savoie", Luxeuil-les-Bains, Frankreich 1945 im Einsatz war. Dies ist eine Version mit sogenannten "clipped wings", die der Maschine eine sehr hohe Wendigkeit verliehen.
Passend zur französischen Spitfire gibt es auch einen "gallischen" Piloten, der sich am Inhalt eines Fasses mit lauwarmer Cervisia labt................Latürnich, beim Teutates!!! Zum Bausatz
Hier gibt es in Richtung Airfix nur zu sagen: "Well done, mates!". Es ist ein reines Bastelvergnügen. Die Passform ist durchgehend gut, Nacharbeiten halten sich in Grenzen. Tolle Detaillierung, vor allem das Cockpit ist ein Bausatz im Bausatz und ein Träumchen. Einziges Zurüstteil waren geätzte Gurte von Eduard - ansonsten alles "oob". Airfix hat zwar gut aussehendes Gurtzeug in Form von Spritzgussteilen erstellt, für mich wirkten die Gurte jedoch etwas dick. Der Zubehörmarkt hat noch mehr Gimmicks für die Mk IXc hier parat. Da ist noch einiges an "Supern" möglich.
Der Kit bietet die Möglichkeit aus mehreren Versionen auszuwählen. So kann man zwei britische, eine US-amerikanische und eine französische Spitfire Mk IXc aus dem Karton bauen. Da die französische Spit farbenfoh ist und wohl eher seltener zu sehen sein wird, habe ich mich für diese Variante entschieden.
Dem Kit liegt auch ein toll gemachter Merlin-Motor bei, der eingebaut und mit offener Motorabdeckung gezeigt werden kann. Aber da ich die Linienführung nicht zerstören wollte, habe ich auf einen Einbau verzichtet. Jedoch ist der Motor so klasse detailliert, dass ich ihn später noch separat bauen und auf einem Holzgestell zur Spitfire gesellen werde.
Lackiert wurde mit Farben von Gunze (Enamel), Humbrol (Enamel), Tamiya (Acryl) und Revell (Acryl). Das Tarnschema habe ich freihand aufgesprüht.
Die Bausatzdecals sind sauber gedruckt, benötigen aber bei der Verarbeitung etwas mehr Weichmacher.
Die Alterung erfolgte nach altbewährter Methode: Ölfarbenwäsche, Einsatz von Pastellkreide, Trockentupfen mit einem Schwamm fürs "Chipping", Abgasfahnen aufgesprüht. Versiegelt wurde alles mit mattem Klarlack von Revell.
Die Pilotenfigur samt Fass stammen aus der hauseigenen Marke "MAIM" des Sockelshops und sind im 3D-Druck entstanden.
Das Display ist einfach ein hölzerner Servierdrehteller aus dem Sortiment eines wohlbekannten schwedischen Möbelhauses. Da drauf habe ich Vogelsand mit Weißleim fixiert und etwas Streugras und Grasbüschel aus dem Modelleisenbahnsektor aufgebracht und dann alles mit der Airbrush und verschiedenen Farbtönen übernebelt. Stefan Zimmermann, Publiziert am 22. März 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |