Sd.Kfz. 234/2 Puma frühvon Michael Wittmann (1:35 Dragon)Zum OriginalDie Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234 sind in allen vier Varianten die zweite Generation der schweren Achtrad-Panzerspähwagen der ehemaligen deutschen Wehrmacht und wurden im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Gepanzerte Radfahrzeuge wurden in Deutschland schon früh entwickelt, da sie nicht den Beschränkungen des Versailler Vertrages unterlagen. Das Sd.Kfz 234 gehörte zur ARK-Reihe (Typenbezeichnung des Fahrgestells) und wurde als Nachfolger für die früheren Reihen Sd.Kfz. 231/232/233 (8-Rad) der GS-Reihe gebaut, da deren Bewaffnung und Panzerung unzureichend waren. Die kompakte Bauweise, bei der Rahmen und Wanne aus einem Teil bestanden, gewährte guten Schutz. Die Fahrzeuge hatten Allradlenkung und -antrieb und konnten dank eines zweiten nach hinten ausgerichteten Fahrersitzes und eines Getriebes mit sechs Vorwärts- und Rückwärtsgängen schnell die Richtung wechseln. Ihr gemeinsames Merkmal waren die Monocoque-Bauweise, der Antrieb aller acht Räder und die Verwendung eines luftgekühlten Zwölfzylinder-Dieselmotors, der ursprünglich aus dem Tatra 111 stammte. Die erste und bekannteste Version, das Sd.Kfz. 234, erhielt einen Turm mit der 5 cm-KwK 39/1 und koaxialem MG 42, der ursprünglich für ein neues Fahrzeug der Panzer-II-Klasse, den projektierten und schließlich aufgegebenen Aufklärungspanzer Leopard, gedacht war. Erstmals vermerkt wird dieser Wechsel der Bewaffnung gegenüber dem ursprünglichen Konzept (2 cm-Turm) am 1. Juli 1942. Am 2. November 1943 wurde bekanntgegeben, dass 100 der 8RTp 234 ausgerüstete mit dieser Bewaffnung gebaut werden sollten. Insgesamt wurden von Dezember 1943 bis Juni 1944 101 Fahrzeuge gebaut. Die Bezeichnung Sd.Kfz. 234/2 wurde ab März 1944 verwendet. Diese für einen Spähpanzer relativ starke Bewaffnung verleitete Besatzungen mehr als einmal, in den Kampf einzugreifen, statt aufzuklären. Anfänglich für die Verwendung im Afrikakorps vorgesehen, dort aber nicht mehr zum Einsatz gekommen, dienten die Fahrzeuge der ARK-Reihe auf allen anderen Kriegsschauplätzen ab Mitte 1944. In der Variante mit geschlossenem Turm und 5 cm-Kanone (Sd.Kfz. 234/2) wird das Fahrzeug in der Literatur auch als „Puma“ bezeichnet. In zeitgenössischen Dokumenten findet sich jedoch kein Hinweis auf diese Bezeichnung. Der Spähpanzer Luchs der Bundeswehr basiert auf dem Konzept der Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234 bzw. dessen Vorgängers Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231, von dem er die Achtrad-Lenkung und als zusätzliches Besatzungsmitglied den Rückwärtsfahrer beibehalten hat. Das Sd.Kfz. 234 stellt hinsichtlich seiner Motorisierung eine Besonderheit dar, da es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das einzige gepanzerte Fahrzeug aus deutscher Produktion war, das mit einem Dieselmotor ausgerüstet wurde. Quelle: Wikipedia Zum ModellDer Grundbausatz der 234-Serie stammt von 2006, diese Version kam dann im selben Jahr auf den Markt. Bis heute wurden die Modelle immer mal wieder aufgelegt, auch von anderen Herstellern. Preislich liegen die Modelle bei ca 60 € bis 70 €. Von Dragon ist man normalerweise nichts schlechtes gewohnt, aber dieser Bausatz hatte das scheinbar noch nicht gehört. Die Wannenteile waren verzogen, was sich natürlich auf die Passgenauigkeit auswirkte. Bei einer anderen 234-Version, die ich habe, ist es leider ebenso. Auch bei anderen Teilen war die Passgenauigkeit etwas schlechter als sonst. Ansonsten ist es aber dragon-typisch sehr detailliert und durchdacht aufgebaut. Es liegen auch sehr detaillierte mehrteilige Räder bei, aber halt nur drei Stück - von den nicht so schönen Reifen aber alle acht. Keine Ahnung, was Dragon mit nur drei Rädern bezwecken will. Bei diesem Modell war ich wirklich froh, als ich es vom Tisch hatte. Lackiert wurde wie immer mit Tamiya Farben. Ich hoffe, dass die anderen Pumas, die ich noch baue, besser sind. Aber dazu später mehr. Nur soviel: es werden sieben Stück. Weitere Bilder vom Bau und andere Modelle findet ihr auf meiner Instagram-Seite: blue_patriot_mustang_ Michael Wittmann Publiziert am 23. März 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |