MiG-21F-13 Fishbed-Cvon Christopher Schärig (1:72 Revell)Zum OriginalNachdem ich hier zuletzt ein Flugzeugmuster aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs vorgestellt habe, möchte ich euch heute ein Muster vorstellen, dessen Entwicklung Anfang der 1950er Jahre begann und teilweise, auch in anderen Ausführungen, noch heute bei einigen Luftwaffen der Welt im Dienst steht. Allein diese Tatsache, als auch diese, dass die originale Maschine von Sigmund Jähn (erster deutscher Astronaut/Kosmonaut) während seiner aktiven Dienstzeit geflogen wurde, macht dieses Flugzeugmuster interessant. Kaum ein anderes Düsenflugzeug war und ist so weit verbreitet wie die MiG-21 des russischen Herstellers Mikojan-Gurewitsch. Im Jahr 1953 forderte die sowjetische Militärführung ein neues Kampfflugzeug, welches mit doppelter Schallgeschwindigkeit (Mach 2) operieren sollte. Zwei Jahre später, am 14.02.1955 hob der Prototyp zum Erstflug ab. Es folgten viele Überarbeitungen, bis schließlich 1959 die Serienproduktion begann. Die Luftstreitkräfte der nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik erhielten ab 1962 ihre ersten MiG-21 in der Ausführung „F-13“. Bis 1964 wurden insgesamt 76 Flugzeuge an die Luftstreitkräfte der DDR ausgeliefert. Diese wurden bei den Jagdfliegergeschwadern 3 (in der 3. Staffel), 8 und 9 eingesetzt und bereits Anfang der 1970er Jahre für die modernere MiG-21PF ausgetauscht. Einzig die 3. Staffel des JG 3 flog das Muster bis ins Jahr 1974. Nachdem die Flugzeuge der Ausführung „F-13“ durch modernere Versionen als Jagdflugzeug abgelöst wurden, wurden die verbliebenen Maschinen noch bis ins Jahr 1985 als Aufklärer in der Aufklärungsstaffel AFS-31, später TAFS-47 und bei der Offiziershochschule in Rothenburg eingesetzt. Das von mir dargestellte Flugzeug mit der Nr. 737 wurde, wie bereits beschrieben, seinerzeit auch von Sigmund Jähn geflogen. Die originale Maschine befindet sich noch heute vor dem Eingang der Deutschen Raumfahrtausstellung im sächsischen Morgenröthe-Rautenkranz. Quelle: Wikipedia.de, Lufftfahrtmuseum-rothenburg.de Zum ModellDer Bausatz meines Modells stammt von Revell und wurde bereits ausführlich in der „Kit-Ecke“ auf Modellversium vorgestellt. So ermöglicht der Bausatz den Bau von sechs verschiedenen Maschinen. Als ich den Bausatz begann, war für mich relativ schnell klar, dass es die noch heute erhaltene Maschine von Jähn werden soll. Auch wenn der Bausatz Schwächen hinsichtlich des Konus´ und der Hoheitsabzeichen der NVA-Maschinen aufweist (siehe Bausatzvorstellung), ging der Bau gut von der Hand und hat für viel Bastelspaß gesorgt. Da das Modell schon öfter präsentiert wurde, möchte ich daher eher die Bilder sprechen lassen. Ich persönlich würde diesen Bausatz ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen. Wer gerade die erste Ausführung der MiG-21 bauen möchte, kann hier beruhigt zugreifen. Christopher Schärig Publiziert am 13. Februar 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |