Messerschmitt Me 262 A-2a Sturmvogelvon Max Hauswald (1:48 Tamiya)Vorwort
Viel muss man zur legendären Zwo-Sechs-Zwo eigentlich nicht sagen, dennoch ein paar wenige, zusammenfassende Worte als Einstieg. Die Messerschmitt 262 wurde bereits ab 1938 mit geringerer Priorität entwickelt und lief anfangs als Projekt P.1065. Im Juli 1942 erfolgte schließlich der Erstflug eines Prototyen mit Strahltriebwerken. Insgesamt wurden 1.433 Maschinen des Typs gebaut und davon circa 800 bis Kriegsende an die Luftwaffe übergeben. Allseits bekannt sein sollte die „Führerentscheidung“, das revolutionäre Fluggerät als „Blitzbomber“ und nicht als Jäger einzusetzen. Die Bombenlast reduzierte die ansonsten überlegene Geschwindigkeit auf Werte, mit denen alliierte Jäger mithalten konnten – der Vorteil war damit nicht mehr gegeben.
Technisch zwar revolutionär, waren die Triebwerke doch bei Weitem nicht ausgereift. Die Schwierigkeiten mit der neuen Antriebsart reduzierten den Klarstand erheblich – man muss davon ausgehen, dass von den ausgelieferten Maschinen selten mehr als 100 gleichzeitig einsatzbereit waren. Modell
Die erste Jäger-/Jagdbomber-Version ist unter der Bezeichnung Me 262 A-1 und dem Namen „Schwalbe“ bekannt. Die hier gezeigte Version ist die eine Me 262 A-2a, welche „Sturmvogel“ genannt wurde und mit nur zwei Maschinenkanonen und dafür einer verbesserten Bombenausrüstung ausgestattet wurde. Lackierung und Alterung
Bei der Lackierung richtete ich mich nach dem Vorschlag von Tamiya und nutzte, wie eigentlich immer, die Mr. Color-Farben. Das Muster wurde frei Hand auflackiert und stellt eine Maschine des Kampfgeschwaders 51 dar. Die Maschinen wurden ab Ende 1944 u.a. von Rheine aus in der Schlacht im Hürtgenwald eingesetzt.
Auf Grund des sehr hohen Wartungsaufwands der frühen Düsenflugzeuge entschied ich mich, um diverse Wartungsklappen Farbschäden darzustellen, einfach um die Oberfläche etwas spannender zu gestalten.
Selbstverständlich folgte ein Washing der Gravuren und insbesondere auch zur Darstellung von Öl- und Kraftstoffspuren zum Abschluss des Vorhabens. Der Sitz wurde mit Ätzteilgurten aufgewertet – ein kleines Detail mit großer Wirkung. Weitere Bilder
Max Hauswald Publiziert am 17. Februar 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |