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Gloster Gladiator

Klein aber mein!

von Jürgen Crepin (1:700 HP-Models)

In den Jahren 1942/43 flogen bei der Ergänzungsgruppe (S) 1 in Langendiebach bei Hanau mehr als 10 Gloster Gladiator. Auftrag der Erg. Gr. (S) 1 war die Ausbildung und Einsatzschulung der Lastenseglerpiloten. Daher das S (Segelflug) in Klammern. Die Gloster Gladiator dienten zum Schleppen der DFS 230. Die Maschinen stammten vermutlich aus lettischen Beständen. Sie wurden wahrscheinlich 1940 von der Sowjetunion und dann 1941 von der deutschen Wehrmacht erbeutet.

Gloster Gladiator

Zusammenbau

Von meinem Freund Thorsten erhielt ich eine Gloster Gladiator aus dem Furious-Bausatz von HP-Modells (Danke!). Da die Grundform recht gut getroffen ist, brauchte ich nur ein paar Detaillierungen vorzunehmen. Als erstes wurde das Leitwerk dünner geschliffen und die Öffnung des Motors aufgebohrt. Auch die inneren Streben für die Tragflächen bedurften der Überarbeitung. Dann wurde die obere Tragfläche aufgesetzt und die neu erstellten äußeren Streben eingezogen. Nun konnte das Fahrwerk aus gezogenem Gussast neu aufgebaut werden. Die Räder stanzte ich mit einer aufgebogenen Büroklammer aus einer Sheetplatte. Als Details kamen noch der Ölkühler und die zwei Abgasrohre hinzu. Fehlte nur noch der Propeller. Zuerst wurde die Propellerachse eingeklebt. Darauf kam ein photogeätzter Propeller aus der Ersatzteilkiste, den ein Spinner aus Weißleim ziert. Nun waren alle zwanzig Teile an ihrem Platz!

Gloster Gladiator

Lackierung und Markierung

Die deutschen Gladiators waren in RLM 02 lackiert. Die Motorhaube und die Radabdeckungen waren vermutlich dunkelgrün. Der Abgassammelring blieb bronze. Die Lackierung erfolgte mit dem Pinsel. Leichte dunklere und hellere Akzente sorgen für ein wenig mehr Plastizität. Für die Hoheitsabzeichen fanden sich in meiner Grabbelkiste ein paar Abschussmarkierungen einer P-47 Thunderbolt von Revell in 1:72. Diese entsprachen ziemlich genau der gewünschten Größe – Glück muss man haben!

Gloster Gladiator

Fazit

Ein Flugzeug in 1:700 ist relativ schnell gebaut. Der große Vorteil ist, dass sich die Frage „Wo soll ich das Modell hinstellen?“ sehr leicht beantworten lässt. Auf einer Ausstellung wird das Modellchen jedoch kaum entdeckt – geschweige denn die Details. Spaß hat es jedenfalls gemacht und ich habe mir fest vorgenommen, dass die Gloster Gladiator noch Gesellschaft bekommen soll.

Jürgen Crepin

Publiziert am 10. Februar 2006

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