Grumman F6F-5 HellcatPazifikkrieg, Oktober 1944von Max Hauswald (1:48 Eduard)VorwortAls Nachfolgerin der Grumman F4F Wildcat wurde die deutlich größere und stärkere Hellcat ab 1943 von der US Navy in Dienst gestellt. Der leistungsstarke, große, einsitzige Jäger war mit einem 2.200 PS starken Doppelsternmotor ausgestattet, wobei die große Tankkapazität lange Flüge und Einsätze über den endlosen Wasserflächen des Pazifiks ermöglichte. Hauptsächlich wurden die gut 12.000 hergestellten Hellcats im Pazifikkrieg eingesetzt, wo die großen Trägerflotten gegen Japan kämpften. Mit 5.163 Abschüssen erzielte die Hellcat 56 % aller Luftsiege der US Navy im Zweiten Weltkrieg. Mit nur 270 verlorenen Maschinen wurde ein phänomenales, angebliches kill-to-loss-Verhältnis von 19:1 erzielt, was jedoch an diversen Faktoren liegt - unter anderem auch an Propaganda und dadurch deutlich überhöht veröffentlichten Abschussmeldungen. Das ModellDer Eduard-Bausatz erschien erstmals 2008 und wurde seitdem immer wieder aufgelegt. Grundsätzlich gibt es beim Zusammenbau keine großen Probleme, die Details sind scharf und schön dargestellt. Die Teileanzahl ist überschaubar, was jedoch kein Nachteil sein muss, der Zusammenbau geht schnell vonstatten. Die Decals sind bei den neuen Wiederauflagen – eduardüblich - sehr schön. Der Preis bleibt angenehm niedrig, vor allem beim Kauf der weekend-Edition ohne Ätzteile und Lackiermasken. LackierungSelbstverständlich muss man als Modellbauer eine Grumman Hellcat mit dem blutigen Maul und den großen Augen der Jagdstaffel VF-27 in der Vitrine stehen haben – es wird kaum eine populärere Lackierung der Hellcat geben. Die Grundlackierung mit Mr Hobby-Farben erfolgte im bekannten dreifarbigen Standard-Schema. Ein post-shading mit aufgehellten Farben folgte – nur so bekommt man Leben in die großen einfarbigen Flächen. Die Decals gingen problemlos auf das Modell, die Anzahl der Wartungsmarkierungen ist relativ gering. Die Abnutzungserscheinungen in Form von blankem Metall wurden an Rumpf, Flügeln und Wartungsklappen aufgetupft. Die Oberfläche wurde mit Washings von AK behandelt. Abschließend wurden die Abgasfahnen auflackiert, wobei man beachten sollte, dass das Vorbild nicht nur schwarze Abgasspuren, sondern auch einen grauen Schleier zeigt.
Max Hauswald Publiziert am 06. Februar 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |