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McDonnell F-101B Voodoo

Texas Air National Guard

von Axel Theis (1:72 Revell)

Das Original

Dieser zweistrahlige Abfangjäger, Jagdbomber und Aufklärer hatte 1954 seinen Erstflug, von 1956 bis 1961 wurden über 800 Stück gebaut. Die zweisitzige Abfangjägervariante F-101B war mit 479 Stück die meistgebaute Version. Außer den USA verwendeten auch Kanada und Taiwan die Voodoo. Technische Daten sowie weitere Informationen gibt es auf Wikipedia zu finden. Die gezeigte Maschine gehört einer Einheit der Texas Air National Guard, die stolz darauf hinweist, 1978 William Tell Champions geworden zu sein. Diesen militärischen Wettbewerb gibt es heute noch!

Der Bausatz

Das hier gezeigte Modell der McDonnell F-101B entstand aus der zweiten Auflage der Firma Revell aus dem Jahr 2013. Die erste Ausgabe geht auf die 1990er Jahre zurück. Ich glaube, es handelte sich damals um Formen von Monogram. Die Bausätze kamen unter diesem Label aber nicht mehr auf den Markt und wurden von Revell übernommen. Bei der ursprünglichen Ausgabe waren die Decals aber der Schwachpunkt. Der Druck war nicht besonders gut und die Decals „silberten“ auch sehr stark. Bei meinem Modell war die Qualität der Decals hervorragend. Auch die gebotene Version der Texas Air National Guard kam meinem Wunsch sehr entgegen. Genau diese Maschine wollte ich bauen. Gekauft habe ich zwei Bausätze für jeweils unter acht Euro in einem Einkaufsmarkt, welcher die Plastikbausätze damals aus dem Sortiment genommen hat. Viele Jahre schlummerten die Kits bei mir im Regal, bis ich vor circa drei Monaten den Entschluss fasste, doch ein Modell der F-101B zu bauen, auch um meine „Century Serie“ zu vervollständigen.

McDonnell F-101B Voodoo

Mein Modell

Heute kann ich sagen, der Kauf hat sich gelohnt. Die Vorbildtreue sowie die Passgenauigkeit sind sehr gut. Es gab beim Bau keine nennenswerten Schwierigkeiten zu überwinden. Der Gebrauch von Flüssigspachtel hielt sich in Grenzen. Lediglich bei den Fahrwerksschächten war etwas Eigenbau nötig. Es fehlten die seitlichen Begrenzungen, man konnte in die Flügel innen hinein schauen.

McDonnell F-101B Voodoo

Leitungen und Verkabelungen habe ich aus dünnem Spulendraht ergänzt. Auch die fehlenden Bremsen an den Hauptfahrwerksrädern habe ich hinzugefügt. Die Radfelgen waren innen glatt ohne Details. Die doch etwas schlierigen Glasteile des Cockpits habe ich aufwändig mit 4000er Micro Mesh Schleiftuch und „Poly Watch“ Polierpaste bearbeitet. Der Aufwand hat sich gelohnt, die Kanzelteile sind wieder schön klar und durchsichtig geworden. Die beiden fehlenden Landescheinwerfer am Bugfahrwerk wurden mittels Klarsichtmaterial ergänzt. Ins Cockpit habe ich noch zwei Pilotenfiguren hineingesetzt.

McDonnell F-101B Voodoo

Lackiert habe ich das Modell mit selbst angemischten Tamiya Acryl-Farben. Der Farbton ist FS 16473 ADC-Grey. Alle restlichen Lackierungen habe ich mit Tamiya Acrylfarben realisiert. Für die metallischen Bereiche kam Alclad II zur Anwendung. Die Decals ließen sich ohne Probleme aufbringen, der Trägerfilm war nach dem Trocknen nicht mehr sichtbar. Ein leichtes Betonen der Blechstöße mit Tamiya Panel Line Accent Color bildete die Abschlussarbeit.

McDonnell F-101B Voodoo