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T-34/85 "Rudy"

aus der Fernsehserie "Vier Panzersoldaten und ein Hund"

von Roman Koni (1:35 Italeri)

T-34/85 "Rudy"

Zum Vorbild

Der T-34 war ein mittlerer Panzer aus sowjetischer Produktion. Er wurde von 1940 bis 1958 gebaut und von der Roten Armee hauptsächlich im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Der T-34 gilt als bekanntester sowjetischer Panzer dieses Krieges. Die einfache Bauweise ermöglichte dessen Massenproduktion. Er war mit über 50.000 Exemplaren der meistgebaute Panzer des Zweiten Weltkrieges und mit insgesamt über 80.000 einer der meistgebauten Panzer überhaupt.

  • Typ: Mittlerer Kampfpanzer
  • Herkunft: Sowjetunion
  • Produktionsstart: 1941
  • Aktive Zeit: 1941 – 1990er (vermutlich heute noch)
  • Hauptbewaffnung: 76,2 mm Kanone (ab 1944 85 mm)
  • Besatzung: 4
  • Länge: 6,75 m
  • Breite: 3 m
  • Höhe: 2,60 m
  • Gewicht: 30,9 t
  • Geschwindigkeit: 55 km/h
  • Reichweite: 465 km

T-34/85 "Rudy"

Der T-34 war zur Zeit des deutschen Angriffs 1941 allen deutschen Panzern (die zu jener Zeit in der Sowjetunion operierten) überlegen. In der Panzerschlacht bei Mzensk konnte er seine Überlegenheit (Geschwindigkeit, Bewaffnung, Panzerung – durch die schräge Anordnung der Panzerplatten) erstmals deutlich ausspielen. Von Nachteil waren einige erhebliche taktische Defizite der Konstruktion, wie beispielsweise das Fehlen eines fünften Besatzungsmitgliedes in Person eines Richtschützen oder anfangs das Fehlen von Funkgeräten. Ab 1942/43 vermochten die Deutschen mit dem kampfwertgesteigerten Panzer?IV, dem Panther und dem Tiger ihrerseits an Kampfkraft überlegene Panzer ins Feld zu führen, worauf die Sowjets ab 1944 den Panzer zum T-34/85 mit stärkerer Kanone aufwerteten (85 mm statt 76 mm). Durch seine enorme Überzahl trug der T-34 maßgeblich zum Sieg der Roten Armee bei.

T-34/85 "Rudy"

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der T-34/85 bis Ende 1946 weiterproduziert. Die gesamte Fertigung belief sich auf ungefähr 25.915 Stück. Es gab einen Umbau älterer T-34/76 bis 1951 (nach amerikanischer Schätzung 12?.000 Stück). Polen und die Tschechoslowakei bauten danach bis 1956 ebenfalls weitere 4.565 Stück (resp. 1.380 und 3.185). Zahlreiche Staaten, zum Beispiel Ägypten, nutzten T-34/85 bis in die 1960er Jahre. In der Nationalen Volksarmee der DDR wurden 1964 die T-34/76 ausgemustert; die letzten 35 Panzer T-34/85 mit der 85 mm-Kanone blieben dort bis 1988 in der Reserve oder wurden auf Schießplätzen als Hartziele verwendet. Während der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren wurden die T-34/85 sowohl von serbischen als auch kroatischen Streitkräften eingesetzt. Noch heute sollen T-34 im Einsatz sein, unter anderem bei der nordkoreanischen Volksarmee.

Quelle: Wikipedia

T-34/85 "Rudy"

Die Modell-Vorlage

Mein Modell bzw. meine Darstellung des T-34 mit den vier Figuren und dem Hund basiert auf der polnischen Fernsehserie "Vier Panzersoldaten und ein Hund" (Originaltitel: Czterej pancerni i pies), die von 1966 bis 1970 gedreht wurde. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Besatzung eines Panzers im Zweiten Weltkrieg: die vier Soldaten und der Schäferhund bilden die Besatzung des T-34-Panzers "Rudy" (dt.: Rotschopf) und kämpfen in einer polnischen Einheit gegen die deutsche Wehrmacht. Sie nehmen dabei ebenso an der Befreiung ihrer Heimat Polen, wie an den letzten Kämpfen um Berlin teil.

Quelle: Wikipedia

T-34/85 "Rudy"

Der Bausatz

Als Basis für mein Modell dient der T-34/85 von Italeri - Bausatznummer 6545 (2018), welcher über mehr als 350 Teile verfügt, inklusive einer ansehnlichen Inneneinrichtung (Motor, Getriebe, 85 mm-Kanone, Munition) und sogar einigen Ätzteilen (wie z.B. Kühlergrill). Die Spritzlinge sind sauber verarbeitet und die Detaillierung ist durchaus ansprechend. Es gibt die Möglichkeit, eine Gummikette oder eine einfach gehaltene Einzelgliederkette zu verbauen. Ich entschied mich für die Gummikette, da diese sich sehr einfach bemalen und verbauen ließ – dabei wären z.B. Einzelgliederketten von Dragon oder Friul eine elegantere Alternative. Des Weiteren habe ich ein Metallrohr von Aber verbaut und für meine T-34-Darstellung spezielle Decals für den Panzer „Rudy 102“ online in Polen bestellt. Die Figuren und der Schäferhund sind von Tamiya. Weitere Details zum Modell sind nachfolgend gelistet.

  • Maßstab: 1:35
  • Hersteller: Italeri, Bausatznummer: 6545
  • Modell: T34/85 Zavod 183 Mod.44
  • Typ: Polnische Armee 1944/45
  • Vorlage: Fernsehserie – Vier Panzersoldaten und ein Hund
  • Extras: Metallrohr von Aber, Decals „Rudy“ (super-hobby.com)
  • Figuren: Russian army tank crew at rest (Tamiya 35214), Schäferhund (Tamiya 35128)
  • Farben: Revell Email (Hauptfarbe: aufgehelltes Bronzegrün)
  • Modellabmessungen LxBxH: ca. 23 x 8 x 11 cm
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T-34/85 "Rudy"

 

Zusammenbau und Darstellung

Der Zusammenbau hat sich als relativ unkompliziert herausgestellt. Die Passgenauigkeit bei diesem Modell ist sehr gut. Die Angüsse sind moderat und lassen sich größtenteils gut versäubern. Auch das Metallrohr von Aber ließ sich problemlos einbauen. Bei der Lackierung des T-34 hatte ich mich zunächst für Gunze C-135 Russian Green entschieden und mittels Airbrush aufgetragen. Das Ergebnis hat mir aber überhaupt nicht gefallen. Die Farbe fällt viel zu hell und intensiv grün aus. Daher musste ich mittels Lösemittel die Farbe mühevoll abtragen, bis ich schließlich ein aufgehelltes Bronzegrün von Revell per Airbrush verwendete und somit ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielte. Das Gunze Russian Green kann man noch vereinzelt im Inneren (z.B. an den Kanten der Wanne) erkennen. Die Figuren und der Schäferhund sind von guter Qualität und ließen sich gut bauen sowie bemalen (wobei das Bemalen von Figuren sicherlich nicht zu meinen Stärken zählt).

T-34/85 "Rudy"

Das Modell und die Figuren wurden mittels Washing (in dem Fall wasserbasiert, da ich in der Regel Email-Farben verwende) und Pigmenten gealtert, um wie üblich zum Einen Tiefenwirkung und zum Anderen ein etwas authentischeres Ergebnis zu erzielen.

Die polnischen Decals zeugen von einer guten Qualität und ließen sich ohne Probleme auftragen – ich hätte jedoch Weichmacher verwenden müssen, da die Decals meist eine große Fläche (vor allem der Schriftzug "Rudy") haben und dadurch je nach Blickwinkel es zu ungewünschten Licht-Reflexionen kommen kann. Im Nachhinein hätte ich es besser machen können, aber man lernt ja schließlich immer wieder ein Stück dazu…

T-34/85 "Rudy"

Die Fotos vom Modell habe ich mit dem Smartphone und einer Fotobox gemacht (je nach Größe online ab ca. 15 - 100 € zu bekommen). So eine Fotobox mit integrierten LED-Spots kann ich nur empfehlen, um vernünftige Fotos ohne große Kenntnisse zu schießen. Dabei kann es trotzdem passieren, dass einzelne Fotos etwas unscharf oder zu dunkel werden (die Profis empfehlen da eine Spiegelreflexkamera) – aber ich finde, dass man es auch so ganz gut hinbekommen kann. Da ich „Zugang“ zu der Inneneinrichtung des Modells weiterhin haben möchte, liegt der obere Teil der Wanne locker auf dem unteren Teil auf – dadurch erkennt man auf einzelnen Fotos einen kleinen Spalt (ebenso am Turm).

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T-34/85 "Rudy"

 

Fazit

Der Bau und die Darstellung des Modells hat mir viel Spaß bereitet und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Auch den Entschluss zu fassen, eine kleine „Szene“ mit Bezug auf die Fernsehserie darzustellen, habe ich nicht bereut, auch wenn der Aufwand (Suche nach geeignetem Zubehör) etwas größer ausfiel. Ich kann sowohl den Bausatz als auch das Zubehör durchaus empfehlen. Abschließend noch ein Foto mit einem Retro-Filter:

T-34/85 "Rudy"

Roman Koni

Publiziert am 16. September 2023

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