Panavia Tornado IDS

JaboG 33, Büchel

von Axel Theis (1:72 Revell)

Nach früher schon einigen gebauten Tornados, welche ich alle abgegeben hatte, wollte ich nochmal einen Tornado bauen. Mittlerweile gibt es auch viel Zubehör für diese Maschine. Verwendet habe ich neben dem Revell-Grundbausatz den sehr guten Cockpitsatz von Eduard und die Resinräder vom gleichen Hersteller. Da die Radarnase von Revell nicht so ganz vorbildgetreu ausgefallen ist, habe ich eine neue Radarnase von Air Graphics verbaut.

Für weitere Tornado Projekte habe ich ein korrektes Mastermodell auf meiner Unimat-Drehmaschine hergestellt. Dieses habe ich danach abscannen lassen um weitere Bugteile drucken zu lassen. Diese sind im Gegensatz zu den Air Graphics-Teilen absolut gleichmäßig rund und entsprechen genau dem großen Vorbild.

Bei dem Revell-Modell sollte der Bereich am Bug zwischen Haube und Triebwerkseinlaufkästen runder geschliffen werden. Die Seiten sind oben zu eckig. Fotos helfen da weiter. Das Fahrwerk sollte etwas gekürzt werden, da das Modell sonst zu hoch auf den Beinen steht. Dies gilt besonders für das Bugfahrwerk. Fotos helfen da ebenfalls gut weiter.

Ursprünglich hatte ich geplant, die Flügel schwenkbar zu bauen. Da die Pylone der Tanks und der Raketen aber zu wackelig wurden und teilweise abbrachen, habe ich mich entschlossen, die Flügel ausgefahren zu belassen. Die Aufhängungen habe ich dann fest verklebt. Den Schlitz hinten am Rumpf musste ich dann in Kauf nehmen. Der Bau des Modells ging ansonsten ohne Probleme vonstatten. Spachtelarbeiten hielten sich in Grenzen, nur hier und da etwas Flüssigspachtel. An einigen Stellen musste etwas nachgraviert werden.

Die Farbgebung des Modells ist einheitlich FS 36237 Blaugrau. Verwendet habe ich Acrylfarben von Gunze/Mr. Hobby. Ich habe mit Hell-Dunkel-Effekten gearbeitet, um das Modell etwas lebendiger erscheinen zu lassen. Wie meistens habe ich Preshading angewendet. Die Decals stammen von Ha-Hen, ebenfalls die Begehstreifen auf Rumpf und Tragflächen. Die Begehstreifen ließen sich nicht sehr gut verarbeiten. Diese haben sich trotz ausgiebiger Anwendung von Weichmachern nicht gut angepasst. Leichte Schwärzungen der Blechstöße sowie etwas Altern, bildeten die Abschlussarbeiten.

Zur Versiegelung habe ich Ammo of Mig Acryl-Mattlack verwendet. Die Einstiegstreppe ist von Verlinden. Der Fotoätzsatz schlummerte einige Jahrzehnte in einer Schublade, wo er für den Tornado noch einmal das Licht der Welt erblickte. Die Figuren sind von Revell aus dem NATO Piloten- und Ground Crew Set. Der Bau hat viel Spaß gemacht. Revell ist meiner Meinung nach immer noch die erste Wahl beim Tornado in 1:72. Ich hoffe, das Modell gefällt einigermaßen.

Axel Theis

Publiziert am 26. Mai 2023

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