Anhänger 2-Rad 1,5t (BW)von Andreas Redlich (1:35 Perfect Scale Modellbau)Auch bei diesem Modell möchte ich mich den Bemerkungen von Hauke Ahrendt in seinem Baubericht dieses Anhängers bedingungslos anschließen. Mein Hänger stellt den Bestandteil eines Verpflegungstrupps dar. Hier führte man beispielsweise Vorräte, Töpfe, persönliche Ausrüstung etc. mit. Zur TechnikDie Anhänger der Nato hatten damals schon eine 2-Leitungsdruckluftbremse. Stand der damaligen Technik war dagegen noch eine 1-Leitungsdruckluftbremse. Der Nachteil bei diesen 1-Leitungsdruckluftbremsen war bei Befahren einer längeren Gefällestrecke (mit Stotterbremse) die fehlende Nachführung von Vorratsluft, das heißt Ausfall der Bremse durch Druckluftmangel. Leider sind diese 1-Leitungsdruckluftbremsen trotz dieser Sicherheitseinschränkung bei land- und forstwirtschaftlichen Anhängern teils heute noch anzutreffen. Die elektrische Verbindung bestand aus einer 13-Pol-Nato-Steckverbindung, die dagegen im zivilen Bereich unüblich ist. Die hinteren Stützen sind beim Abkuppeln vom Zugmittel unbedingt abzuklappen, da sonst der Hänger beim Beladen oder Besteigen nach hinten kippen kann. Zum ZusammenbauWas bereits zum Motorwagen, der "Emma", in Bezug auf Qualität gesagt wurde, gilt auch für den Anhänger. Die Plane an den Ösen und die Haken an den Bordwänden habe ich aufgebohrt und mit eingefärbtem Nähzwirn "befädelt". Zur BemalungGrundiert wurde mit einer Mischung aus Tamiya X18 und XF1 im Verhältnis 1:3. Danach wurde wolkig AK RC87 (RAL 6014 spät) lackiert. Die Highlights erfolgten mit AK RC86 (RAL 6014 früh). Beide AK-Farben sind für mich die schönsten BW-Oliv-Farben. Das Washing habe ich selbst hergestellt aus einer Mischung diverser Ölfarben (von Abt. 502), die mit im Baumarkt erhältlichem üblichem Waschbenzin verdünnt wurde. Trockengemalt wurde mit Ammo of Mig 0608 Drydrush Olive Green. Reifen und Gummiteile: Tamiya XF 85, trockenmalen mit Revell Email 57.
Zur finalen Versiegelung sind alle Teile mit Revell Klarlack "Matt" und Nitroverdünnung lackiert. Hier muss man keine Angst haben, durch die Nitroverdünnung passiert weder dem Plastik, Resin, Zinn oder den getrockneten Farben der vorangegangene Schritten oder dem Klarlack etwas. Der angenehme Effekt dieser Methode ist: Nitio-Verdünnung verflüchtigt sich zum Teilo bereits im Flug aus der Airbrush und hinterlässt eine angenehme Textur im Klarlack Andreas Redlich Publiziert am 13. Januar 2024 Die Bilder stammen von Sandra Stein. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |